Kontakt

04/02/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand1.001.148'996.363'171.1211'180.665'019.267'020.222'706.537'263.8720'788.391'050.20
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD1.37%1.33%6.73%5.65%5.89%6.10%4.34%7.97%9.47%3.87%8.74%

Haupttrends:

1. Umschwung an den Finanzmärkten

2. Makroökonomische Daten in China und Europa immer noch schwach

US-Geldpolitik: Kehrtwende um 180 Grad

Im Januar kam es an den Finanzmärkten zu einem Umschwung mit einer allgemeinen «Rally», sowohl an den Aktien- als auch den Anleihen- und Rohstoffmärkten. Der MSCI World legte um 8% zu und realisierte damit den besten Monat Januar seit 1987. Der kräftige Anstieg des Erdölpreises (um 15% für die Sorte Brent) mit Anzeichen einer Verbesserung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage zeigte eine beruhigende Wirkung. Die für das vierte Quartal 2018 ausgewiesenen Ergebnisse der US-Unternehmen waren mit einem Gewinnanstieg von knapp 11% und einem Umsatzanstieg von 6% nicht gerade überragend, aber durchaus solide. Die Prognosen für das erste Quartal 2019 sind schwach; es wird mit einem Wachstum von rund 2-3% gerechnet.

Die US-Notenbank Fed hatte die Anleger im Dezember schockiert, als sie ungeachtet der Rezessionsbefürchtungen mehrere Leitzinsanhebungen für 2019 in Aussicht stellte und im Weiteren ankündigte, «die Normalisierung der Bilanz sei auf Autopilot geschaltet». Im Anschluss an ihre jüngste Sitzung vollzogen der US-Notenbankchef und sein Team eine Trendwende, indem sie den Hinweis auf die künftigen graduellen Zins-

erhöhungen aus dem Begleitkommentar strichen. Die Fed gab bekannt, dass sie angesichts der internationalen Wirtschaftslage, der Finanzierungsbedingungen und der moderaten Teuerung geduldig sein werde. Der Abbau der Bilanz könne erforderlichenfalls sogar vorübergehend gestoppt werden. Die äusserst positive Reaktion der Finanzmärkte zeigt, welche Schlüsselrolle einer flexiblen Geldpolitik in Bezug auf die Volatilität und die Bewertung der Finanzwerte zukommt.

In China und Europa sind die makroökonomischen Daten nach wie vor schwach. Der chinesische PMI-Index für die verarbeitende Industrie verbuchte im Januar einen Rückgang auf 48,3 Zähler, was insbesondere auf den schwachen Auftragseingang im Inland zurückzuführen ist. Die deutsche Bundesregierung rechnet für 2019 nur noch mit einem BIP-Wachstum von 1%. In den USA hat der PMI des verarbeitenden Sektors dank Produktivitätsgewinnen jedoch zugelegt. Für den Monat Januar resultierte mit 304‘000 neuen Stellen, einer praktischen Verdoppelung gegenüber den erwarteten 165‘000 Stellen, eine nach wie vor robuste Arbeitsmarktentwicklung. Die Dezemberzahlen wurden zwar deutlich nach unten angepasst, aber über zwei Monate verteilt bleiben immer noch 50‘000 mehr als erwartet. Der lange Shutdown hinterliess kaum Spuren.

Morgen Dienstag dürfte US-Präsident Trump mit seiner Rede zur Lage der Nation angesichts des innenpolitischen Umfelds (vorläufiges Ende des Shutdowns) und der internationalen Lage (Handel mit China) im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Die Verhandlungen zwischen den USA und China scheinen sich positiv zu entwickeln. Trump stellt ein Treffen mit seinem «Freund» und Amtskollegen Xi nach dem chinesischen Neujahr in Aussicht, um sich über die verschiedenen Streitpunkte zu einigen.

 

ROG (ISIN: CH0012032048, Kurs: 263.-)

logo-titre1

Der Basler Pharmakonzern hat für das Geschäftsjahr 2018 leicht über den erwarteten Zahlen liegende Ergebnisse publiziert.

Die Pharmadivision leidet vor allem in Europa nach wie vor unter der Erosion der reiferen Produkte durch die Biosimilars, aber es sind neue, äusserst vielversprechende Produkte da, welche diese Entwicklung auffangen. Zu diesen gehört unbestritten Tecentriq, eines der jüngsten Medikamente, welches das Immunsystem aktiviert. Obwohl es vorerst nur für eine einzige Krebsart zugelassen ist, scheint ihm ein brillante Zukunft und auf längere Sicht auch eine breitere Zulassung offen zu stehen.

Beachtenswert ist ebenfalls die äusserst grosse Innovationskraft des Konzerns, einer seiner wichtigsten Waffen, sowie die ausgesprochen solide Bilanz. Die Division «Diagnostics», die zurzeit nur rund einen Viertel zum Umsatz beisteuert, leistet den wichtigsten Beitrag an das Wachstum.

Für 2019 kann mit einem Umsatzwachstum von rund 2% bis 5% gerechnet werden. Die vorgeschlagene Dividende von CHF 8.70 ergibt eine Rendite von 3,3%.

Roche ist Teil der von uns verwalteten Kundenportfolios.

 

LVMH (ISIN: FR0000121014, Kurs: EUR 284.65)

logo-titre2

Die weltweite Nummer eins im Luxusgüterbereich hat erstmals die Marke von 10 Mrd. beim laufenden Betriebsergebnis überschritten. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft liegt nun über 140 Millionen Euro, womit sie zu einer der grössten börsenkotierten Gesellschaften der Eurozone vor Unilever und AB InBev aufsteigt.

In allen Divisionen wurde ein kräftiges Wachstum verbucht. Der Geschäftsbereich Mode und Lederwaren, Kerngeschäft und wichtigster Wachstumsmotor des Konzerns, ist von Oktober bis Dezember ungeachtet der Befürchtungen betreffend die nachlassende Dynamik und Nachfrage der chinesischen Kunden um 17% in die Höhe geschnellt.

LVMH meldet sogar eine Beschleunigung des Wachstums in China im vierten Quartal 2018 gegenüber den vorhergehenden Quartalen und auch der Start ins 2019 verlief positiv.

Der Luxusgüterkonzern mit den Marken Christian Dior, Kenzo und Givenchy realisiert nahezu 30% seines Umsatzes in Asien (ohne Japan).

Es wurde eine um 20% höhere Rendite von 6 Euro vorgeschlagen.

 

Flash boursier-download im pdf-format

 

Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.