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11/02/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand1.001.139'003.413'135.6210'906.784'961.647'071.182'707.887'298.2020'333.171'036.03
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Haupttrends:

1. Fehde zwischen Italien und Frankreich

2. Konjunkturindikatoren in Europa schwächen sich ab

Nervosität an den Finanzmärkten ist zurück

Es sind erneut Zweifel hinsichtlich einer Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China aufgekommen, und die im Durchschnitt schwachen Unternehmensergebnisse in Europa vermochten die Stimmung an den Aktienmärkten ebenfalls nicht zu heben. Auch der mangelnde Zusammenhalt in der Europäischen Union stimmt nicht gerade zuversichtlich. Bei der Fehde zwischen den Nachbarländern Frankreich und Italien wird aus italienischen Regierungskreisen immer wieder mit giftigen Pfeilen auf Macron geschossen. Auch die Fusion zwischen Alstom und Siemens, die es mit einem «Airbus auf der Schiene» ermöglicht hätte, mit den weltweiten Leadern zu rivalisieren, kam letztlich nicht zustande.

Im Weiteren dürfte auch das Treffen zwischen US-Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi nicht vor dem 1. März erfolgen, dem Datum, an dem die Zölle auf dem Import zahlreicher chinesischer Produkte auf 25% angehoben werden sollen. Immerhin wird sich eine amerikanische Delegation diese Woche nach Peking begeben. Die Anleger zeigten sich auch besorgt über Gerüchte betreffend Massnahmen, die gegen die chinesischen Lieferanten von Telekomausrüstungen gerichtet sein sollen. Europa scheint seine strategischen Interessen nicht verteidigen zu wollen. Die Europäische Kommission hat beschlossen, ihr Veto gegen die Fusion von Alstom und Siemens einzulegen, mit der Begründung, dass sich negative Folgen auf die Preise und die Strukturierung des Sektors daraus ergeben würden. Die chinesische Gruppe CRCC (China Railways Construction Corp) ist zwar in Europa noch nicht sehr präsent, aber sie ist dabei, ihren technologischen Rückstand in Riesenschritten aufzuholen und es ist ihr bereits gelungen, Marktanteile zu gewinnen.

In Europa belegen die Konjunkturindikatoren eine sich abschwächende Wirtschaftsdynamik mit einem deutlich nach unten korrigierten Ausblick für 2019. In Italien soll das BIP-Wachstum nur noch bei knapp +0,2% liegen, was eine Verschlechterung der öffentlichen Finanzen befürchten lässt. Der Spread zwischen den italienischen und den deutschen Bundesanleihen nähert sich der Marke von 3%. Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist um 7% eingebrochen. Aber es gibt auch Lichtblicke. So passen sich die Automobilbauer schnell an die neuen Emissionstest an, und die Stimmungsindikatoren zeigen, dass die Konsumenten optimistischer als die Unternehmen sind. Die Politik der Zentralbanken bleibt insgesamt akkommodierend, was die Börsenbewertungen stützen sollte. In den USA kommen die Gespräche der Republikaner und der Demokraten über den Mauerbau nicht wirklich voran, womit ein (geringes) Risiko für einen erneuten Shutdown besteht. Dies scheint die Finanzmärkte jedoch nicht wirklich zu belasten.

 

Swisscom AG (ISIN: CH0008742519, Kurs: CHF 444.-)

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Die von Swisscom publizierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 lagen im Bereich der Erwartungen. Die Zahlen waren gegenüber dem Vorjahr insgesamt stabil, sowohl beim Umsatz (CHF 11,7 Mrd.) als auch beim Reingewinn (CHF 1,5 Mrd.). Diese Ergebnisse wurden in einem äusserst schwierigen Umfeld für die Telekomanbieter – erhöhter Wettbewerbs- und Margendruck und gesättigter Markt – erzielt. Der Reingewinn konnte dank Wachstumssegmenten (wie die italienische Tochtergesellschaft Fastweb) und ein strenges Kostensenkungsprogramm gehalten werden.

Mit einem Marktanteil von über 60% in der Mobiltelefonie bleibt Swisscom der unangefochtene Branchenleader in der Schweiz. Der Konzern hat eine Kundschaft, die ihr treu ist und mit vorteilhaften Kombiangeboten bei der Stange gehalten wird. Ungewohnt ist die Lancierung eines neuen Mobilfunkabos (inOne Mobile Go) im laufenden Monat, welches die Roaming-Gebühren in Europa vollständig abschafft und zu einem unschlagbaren Preis angeboten wird.

Nach der Korrektur in den vergangenen Tagen entspricht die Bewertung des Titels mit einem P/E 2020 von 15 derjenigen der Konkurrenzunternehmen des Sektors. Das Unternehmen hat bestätigt, auch für 2019 eine Dividende von CHF 22.- auszuschütten, was eine Dividendenrendite von praktisch 5% ergibt.

 

Alphabet (ISIN: US02079K3059, Kurs: USD 1 102.38)

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Die Google-Mutter Alphabet hat über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse publiziert. Der Umsatz kletterte um 22% auf über 39 Mrd. Dollar und der Gewinn auf nahezu 9 Mrd. Dollar. Über das gesamte Jahr resultiert somit ein Gewinn von 30,7 Milliarden. Das ist mehr als Amazon und Apple zusammen. Allerdings sind die Ausgaben höher als erwartet ausgefallen und haben die operative Marge etwas unter Druck gesetzt, die von 21% vor einem Jahr auf 24% gesunken ist.

Alphabet hat massiv investiert, um seine Zukunft zu sichern und seine Einkünfte zu diversifizieren. Die Infrastrukturen müssen modernisiert werden, damit das Unternehmen bei den Internetdienstleistungen seine Leaderposition behaupten kann. Google muss auch die vorherrschende Position von Amazon im Cloudgeschäft angreifen und neue Technologien entwickeln, die es ihr ermöglichen, Gewinne in den Bereichen autonomes Fahren, Gesundheit und künstliche Intelligenz zu realisieren.

Die Gesellschaft hat seit einem Jahr über 19‘000 Personen eingestellt. Dieses zusätzliche Personal wird vor allem für die Entwicklung von Google im Cloudgeschäft eingesetzt, einem Markt, der voll expandiert und im laufenden Jahr noch um 30% wachsen dürfte.

Halten.

 

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