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03/04/2017

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging markets
Letzter Stand1.001.078'658.893'500.9312'312.875'122.517'322.922'362.725'911.7418'909.26958.37
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD-1.65%-0.29%5.34%6.39%7.25%5.35%2.52%5.53%9.82%-1.07%11.15%

 

Haupttrends:

1° Steigende Vertrauensindizes
2° Sinkende Arbeitslosigkeit in Europa

Endlose Schönwetterperiode?

Die internationalen Finanzmärkte gaben vergangene Woche zuerst nach, als das Vertrauen der Anleger in die Fähigkeit der Regierung Trump nachliess, ihre Wahlversprechen zu halten – allen voran die budgetpolitische Konjunkturstimulierung und die Steuersenkungen. Diese Befürchtungen kamen im Dollarindex, welcher das Verhältnis zu einem Korb von Referenzwährungen abbildet, deutlich zum Ausdruck: Dieser sank auf das tiefste Niveau seit vier Monaten. Die Finanzmärkte machten das verlorene Terrain jedoch wieder gut, als die Konsumentenstimmung vom Monat März das höchste Niveau seit Dezember 2000 verzeichnete. Im Weiteren weist die grösste Wirtschaftsmacht der Welt weiterhin steigende Inflationszahlen aus und profitiert von der globalen Beschleunigung der Industrietätigkeit, die durch den Welthandel gestützt wird.

Die asiatischen Börsen eröffneten die Woche im Plus, in der zahlreiche wichtige Ereignisse anstehen, wie das Treffen von Xi Jinping mit Donald Trump sowie die Publikation des Protokolls der letzten Fed-Sitzung und der monatlichen US-Jobdaten.

Im Übrigen belegen auch die Arbeitsmarktzahlen in Europa eine Erholung der Wirtschaftstätigkeit, wenn diese auch weniger deutlich ausfällt als in den USA. In den vergangenen Jahren hat sich die Beschäftigung jährlich um mehr als 1% verbessert. Die Arbeitslosigkeit konnte somit deutlich von 10,4% auf 9,6% gesenkt werden, wobei sich die Arbeitslosenzahlen in den von der Finanzkrise besonders stark betroffenen Ländern wie Irland, Portugal und Spanien am stärksten zurückgebildet haben. Wie in den USA nimmt das Vertrauen der Wirtschaftsakteure langsam aber stetig zu. Aus den jüngsten Umfragen der Europäischen Kommission geht hervor, dass das höchste Niveau seit sechs Jahren erzielt wurde.

Obwohl die Wirtschaftsdaten und die Vertrauensindikatoren auf frühere Höchstwerte angestiegen sind, bewegt sich auch der Index der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten gefährlich auf neue Rekordwerte zu. Die endlos erscheinende Schönwetterperiode könnte dazu führen, dass wir die nahenden Gefahren vernachlässigen, die uns mit der politisch instabilen Lage drohen. Daher bleibt eine abwartende Haltung angezeigt.

Cie Financière Richemont (ISIN: CH0210483332, Kurs: CHF 79.20)

Baselworld, die jährliche Uhren- und Schmuckmesse in Basel, hat ihre Pforten nach acht Ausstellungstagen wieder geschlossen. Die Anzahl der Besucher ist gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen (-4%). Die Messe ist ein Temperaturmesser für den Uhrenmarkt, da zahlreiche Marken dort einen signifikanten Anteil ihres jährlichen Umsatzes erzielen. Nach dem schlechten Jahrgang 2016 scheint wieder Enthusiasmus aufgekommen zu sein.

Gemäss Aussagen von Johann Rupert, dem Direktor des Konsortiums, das Marken wie Cartier, Van Cleef&Arpels und Piaget umfasst, zeigt sich auch Richemont optimistisch, die über ihren eigenen Salon in Genf verfügt (SIHH) und daher nicht an der Baselworld präsent war. Der Auftragseingang hat sich nach der Flaute von 2016 wieder gut erholt, vor allem in Asien. Im Gegensatz zu Swatch Group kann Richemont über ihre Bijouterie-Abteilung, auf die ein wenig mehr als die Hälfte der Verkäufe entfällt, von der Erholung des Luxusgütersektors im weiten Sinne profitieren.

Die Kursentwicklung verläuft weiterhin erfreulich: Mit einem Kursanstieg von über 17% seit Anfang Jahr weist die Aktie gegenüber dem SMI eine Outperformance von mehr als 10% aus. Seit Ende 2016 profitiert der Luxusgüterbereich von einem allgemeinen Optimismus. Das Unternehmen zeigt Durchhaltevermögen und der Kurs wird sogar ohne kurzfristigen Katalysator vom Momentum getragen.

Kaufen, Kursziel: CHF 87.-

Samsung Electronics Co Ltd (ISIN: US7960508882, Kurs: USD 917.50)

Der südkoreanische Hersteller hat sein neustes High-End-Smartphone, das Galaxy S8, präsentiert. Die Gesellschaft muss ihr Image aufpolieren, nachdem die Lancierung des Note 7 im vergangenen Jahr aufgrund defekter Batterien missglückt war. Das Fiasko kostete Samsung 5 Milliarden Euro.

Das neue Design des S8 überrascht mit einem praktisch randlosen Display, das „Infinity Display“ in Analogie zum „Infinity Pool“ genannt wird. Der verbesserte Prozessor (der stärkste, der je für ein Galaxy eingesetzt wurde) ermöglicht, das Smartphone wie einen PC zu verwenden.

Dieses Mal darf sich Samsung keinen Fehler leisten, obwohl das Debakel mit dem Note 7 nicht zu einem Einbruch der Smartphone-Verkäufe geführt und dem S7 sogar gedient hat, das mit 49 Millionen Stück zum meistverkauften Smartphone in der Geschichte von Samsung aufgestiegen ist.

Mit der Lancierung des Smartphones setzt die Gesellschaft jedoch nicht ihr gesamtes Schicksal aufs Spiel. Die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2016 haben belegt, dass es Samsung verstanden hat, seine kommerzielle Abhängigkeit von den Smartphones im Laufe der Jahre zu verringern. So schnellten die Gewinne der Gesellschaft im vergangenen Jahr trotz der Probleme in die Höhe, vor allem dank der Speicherchips und der OLED-Bildschirme. Glückt die Lancierung des S8, könnte sie dieses Jahr ihren Rekordgewinn schlagen.

Halten, Kursziel: USD 1’100.-

 

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