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25/09/2023

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.910.9711'014.764'207.1615'557.297'184.827'683.914'320.0613'211.8132'402.41964.24
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

Konsolidierung der Aktienmärkte

Nach den verschiedenen Ankündigungen im Hinblick auf die weitere Geldpolitik setzten die Aktienmärkte ihre Konsolidierung fort: Die Reden der Zentralbanker dies- und jenseits des Atlantiks machten das Szenario einer baldigen Zinssenkung zunichte.

Die Anleihenrenditen zogen wieder an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen näherte sich dem Niveau von 4,50%, während diejenige der deutschen Bundesanleihen die Marke von 2,70% überschritt.

Die US-Notenbank Fed hielt wie erwartet an ihren Zinssätzen in der Spanne von 5,25%-5,50% fest und verwies auf die anhaltende Inflation. Angesichts der Stärke der US-Wirtschaft ist mit einer letzten Zinserhöhung zu rechnen. Das Szenario einer weichen Landung der US-Wirtschaft ist jedoch immer noch wahrscheinlich.

So gehen die Prognosen davon aus, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) der USA im laufenden Jahr um 2,1% wachsen wird, gegenüber einer Prognose von 1,0% im Juni. Die Schätzungen für das Wachstum im nächsten Jahr liegen bei 1,5%. Es wird davon ausgegangen, dass die Arbeitslosenquote, die zurzeit bei 3,8% liegt, im Jahr 2024 einen Höchststand von 4,1% erreichen und im Jahr 2025 auf diesem Niveau verharren wird, während im Juni noch mit einer Arbeitslosigkeit von 4,5% gerechnet wurde.

Die Frühindikatoren für die Entwicklung der US-Wirtschaft werden weiterhin durch die schwachen Auftragseingänge, die Verschlechterung des Konsums, die höheren Zinsen und die strengeren Kreditbedingungen beeinträchtigt. Die jüngsten Daten zur Aktivität des Privatsektors belegen eine Stabilisierung im September.

In der Schweiz hält die SNB an ihrem wichtigsten Leitzins von 1,75% fest. Dieser Status Quo steht im Gegensatz zu den Erwartungen der Ökonomen, die mit einer Erhöhung von 25 Basispunkten gerechnet hatten. Die Entscheidung ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass sich die Inflation in der Schweiz, die schon im Juli bei 1,6% lag, in August auf Jahresbasis auf diesem Niveau stabilisierte, was der Zielvorgabe der SNB entspricht. Ein weiterer Grund ist der starke Schweizer Franken, der die Exporte benachteiligt.

In Europa lagen die deutschen Erzeugerpreise für Industrieprodukte im August 2023 im Jahresvergleich um 12,6% niedriger, nach -6% im Juli. Es ist der stärkste Rückgang im Jahresvergleich seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1949.

In Frankreich bildete sich der Einkaufsmanagerindex HCOB Composite der Gesamtaktivität im September stark zurück, was den stärksten Rückgang im Privatsektor seit November 2020 belegt. Sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor beschleunigte sich der Rückgang der Aktivität.

Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einer Einbusse von -2,93%, während der Technologieindex Nasdaq -3.63% verlor. Der Stoxx 600 Europe gab um -1,88% nach.

Schweizerische Nationalbank im Fokus

Am vergangenen Donnerstag beschloss die Schweizerische Nationalbank (SNB), ihren Leitzins bei 1,75% zu belassen und enttäuschte damit die Erwartungen des Marktes, der mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte gerechnet hatte. Das Schreckgespenst der Inflation ist noch nicht von der Bildschwäche verschwunden, doch gaben die schwache Konjunktur und der starke Franken den Ausschlag für diese Entscheidung. Der scharfe Ton des SNB-Präsidenten lässt jedoch darauf schliessen, dass künftige Erhöhungen nicht auszuschliessen sind.

Das gedämpfte Niveau der Schweizer Inflation (1,6% im August) ist hauptsächlich auf den Teuerungsrückgang bei importierten Waren und Dienstleistungen zurückzuführen. In den kommenden Monaten dürfte der Inflationsdruck jedoch zunehmen, insbesondere aufgrund der höheren Mieten und Strompreise.

Bei dieser Konstellation geht die SNB von einer Inflation von über 2% in diesem und im nächsten Jahr aus. Ab 2025 dürfte sich die Teuerung auf 1,9% zurückbilden; im vergangenen Juni lag die betreffende Prognose noch bei 2,1%.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die Kombination aus der Verlangsamung des Wachstums in Europa, die den zugrunde liegenden Preisdruck abschwächen sollte, und der Stärke des Schweizer Frankens die Inflation in der Schweiz in den kommenden Monaten weiter dämpfen wird. Die Schweiz, wie auch Schweden, verkauft weiterhin Fremdwährungen, was sich dämpfend auf die Importpreise auswirkt.

Die wichtigsten Frühindikatoren, wie das KOF-Konjunkturbarometer und die Einkaufsmanagerindizes, haben sich seit einigen Monaten verschlechtert, was darauf hindeutet, dass die Zinserhöhungen allmählich ihre Wirkung auf die Schweizer Wirtschaft entfalten. Wir rechnen jedoch mit einer weiteren Zinserhöhung bis Ende des Jahres auf 2%.

 

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