Kontakt

01/07/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.981.119'898.243'473.6912'398.805'538.977'425.632'941.768'006.2421'275.921'054.86
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD-0.54%-1.52%17.43%15.73%17.42%17.09%10.37%17.35%20.66%6.30%9.22%

 

Haupttrends:

1. Waffenstillstand im Handelskrieg

2. Kürzung der Erdölfördermenge

 

Willkommen im Juli

Mit dem Waffenstillstand beim Handelskrieg zwischen den USA und China ging das durch den G20-Gipfel geprägte Wochenende mit einer positiven Note zu Ende. Für die Aktienmärkte stand das offizielle Treffen von US-Präsidenten Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping im Fokus. Obwohl das Gleichgewicht fragil bleibt, war der Ausgang der Diskussionen mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den beiden Ländern insgesamt leicht positiver als von den Anlegern erwartet, was sich heute Morgen in der guten Verfassung der Aktienmärkte und der rückläufigen Entwicklung der defensiven Vermögenswerte, wie beispielsweise Gold, widerspiegelte.

Die Zölle auf chinesischen Importen werden vorerst nicht ausgeweitet. Gemäss Aussagen von Donald Trump werden die Chinesen unter anderem Landwirtschaftsprodukte in gewaltigem Umfang kaufen. Im Weiteren werden die amerikanischen Zulieferbetriebe erneut Produkte an den chinesischen Telekomriesen Huawei liefern können, solange die nationale Sicherheit dadurch nicht bedroht wird – eine äusserst positive Nachricht für den Halbleitersektor. Es ist jedoch klar, dass China zahlreiche Kompromisse eingehen muss, insbesondere in Sachen erzwungener Technologietransfer und Unternehmenssubventionen, damit die Importzölle längerfristig aufgehoben werden.

In China hat sich das verarbeitende Gewerbe mit einem Rückgang des Einkaufsmanagerindex PMI von 50,2 im vergangenen Monat auf aktuell 49,4 Punkte abgeschwächt. Besonders enttäuschend war der Auftragseingang mit einem Rückgang auf 46,3 Punkte, das schwächste Niveau seit Februar.

Saudi-Arabien und Russland haben sich im Vorfeld des offiziellen OPEC-Gipfels, der heute beginnt, auf Produktionskürzungen geeinigt. Die OPEC erachtet eine Ausweitung der Kürzungen bis 2020 als erforderlich, um den Fasspreis angesichts der schwächeren weltweiten Nachfrage und des explosionsartigen Anstiegs der Schieferölgewinnung in den USA zu stützen.

Am kommenden Freitag werden die US-Beschäftigungszahlen für den Monat Juni im Fokus der Anleger stehen, da sie die Richtung der US-Geldpolitik massgeblich beeinflussen werden. Erwartet wird die Schaffung von 155‘000 Stellen bei einer Arbeitslosenquote von 3,6%, dem tiefsten Niveau seit 1969. Im Mai waren die Statistiken enttäuschend ausgefallen und hatten die Spekulation auf eine Zinssenkung der Fed in der zweiten Jahreshälfte 2019 befeuert. Die Erwartungen hinsichtlich der Lockerung der Geldpolitik sind angesichts der historisch tiefen Anleihenrenditen sicher zu hoch. Die US-Wirtschaft befindet sich in ihrem zehnten Jahr der Expansion. Sie bleibt solide und kann sich auf eine gesunde Dynamik des Konsums, der Kreditvergabe und des Geschäftsklimas abstützen.

 

NIKE (ISIN: US6541061031, Kurs: USD 83.95)

 
logo-titre1

Der Sportartikelhersteller hat seine Ergebnisse für das im Mai abgeschlossene vierte Quartal seines Rechnungsjahres publiziert. Der Gewinn lag mit USD 989 Millionen (62 Cents/Aktie) rund 6% unter den Konsenserwartungen. Dennoch ist es dem Konzern gelungen, die Perspektiven beim Umsatz zu schlagen, der sich mit einem Anstieg von 4% auf USD 10,2 Milliarden als solide erwies. Dieses Rekordniveau ist vor allem auf den Erfolg der Sportswear und der Nike-Untermarke «Jordan Brand» zurückzuführen.

Der Anstieg des Steuersatzes von 6,4% auf 20,4% und hohe Marketingausgaben haben das Nettoergebnis beeinträchtigt. Ein Grossteil der höheren operativen Aufwendungen steht in Zusammenhang mit den «wesentlichen» Investitionen in die digitale Transformation (der Onlinehandel soll zum wichtigsten Wachstumsmotor werden), der Produktinnovation (Air Max und VaporMax Sportschuhe) und der Vertriebskette.

Was die Entwicklung nach Regionen anbelangt, sorgte das solide Wachstum in Nordamerika und in China, wo eine Abschwächung befürchtet worden war, für eine positive Überraschung. In den USA stieg der Umsatz unterstützt durch die Lancierung neuer Produkte um 7% auf USD 4,17 Milliarden, in China um 15,5% auf USD 1,70 Milliarden.

Die potenziellen Auswirkungen einer Einführung von Importzöllen haben möglicherweise Befürchtungen bei den Anlegern ausgelöst. Rund 26% der Schuhe und praktisch derselbe Anteil an Sportbekleidung werden in China hergestellt. Da nur 10% in die USA exportiert werden, sind die durch die Erhebung von Zöllen bewirkten Auswirkungen jedoch beschränkt.

Nike hat zahlreiche Wachstumschancen, insbesondere mit der laufenden Ausweitung des Bekleidungs- und Schuhsortiments für Frauen im Bereich Sport und Freizeitaktivitäten (Yoga-Kollektion und Design von Spezialschuhen). Im Weiteren dürfe Nike von Sportveranstaltungen wie den Fussball-Weltmeisterschaften der Frauen 2019 und den Olympischen Spielen 2020 in Tokio profitieren.

 

Flash boursier-download im pdf-format

 

Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.