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23/10/2023

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.890.9510'348.604'024.6814'798.476'816.227'402.144'224.1612'983.8131'259.36925.58
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%YTD-3.48%-4.49%-3.55%6.09%6.28%5.29%-0.67%10.02%24.05%19.79%-3.22%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Rückkehr der Risikoaversion

Der Abwärtstrend an den Aktienmärkten beschleunigte sich in der vergangenen Woche angesichts der nach wie vor robusten makroökonomischen Daten aus den USA, die für einen weiteren Anstieg der Anleihenrenditen sorgten. Darüber hinaus waren die Hoffnungen auf eine schnelle Deeskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts nur von kurzer Dauer, was zu einer Rückkehr der Risikoaversion führte. Der Goldpreis profitierte stark von diesem Umfeld.

Die Anleihenrenditen zogen somit kräftig an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen kratzte an der 5%-Marke, während diejenige der deutschen Bundesanleihen wieder auf über 2,75% anstieg.

In den USA bleibt der Binnenkonsum, der Hauptmotor für das Wirtschaftswachstum des Landes, robust. Nach einem Anstieg von 0,8% im August stiegen die Einzelhandelsumsätze im September um weitere 0,7% und übertrafen damit die Erwartungen der Analysten (+0,2%) bei Weitem. Unter Ausschluss der Komponenten Automobile und Treibstoffe resultierte ein Anstieg von 0,6%.

Im Weiteren hat sich mit dem Rückgang der Anträge auf Arbeitslosenhilfe von 211’000 auf 198’000 in der Woche vom 14. Oktober erneut bestätigt, dass der Arbeitsmarkt immer noch robust ist.

Obwohl sich der private Konsum bis anhin als resistent gegenüber den Auswirkungen der geldpolitischen Straffung der US-Notenbank Fed erwiesen hat, könnten die verzögerten Folgen der Zinserhöhungen und der jüngste Ölpreisanstieg letztendlich eine rezessive Dynamik auslösen.

Die Rhetorik der US-Notenbank Fed hat sich bis jetzt nicht geändert. Allerdings sind die ersten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung mittlerweile im Immobiliensektor sichtbar geworden. Darüber hinaus könnten die verschärften geopolitischen Spannungen und ihre Auswirkungen auf das Geschäftsklima die Fed davon abhalten, ihren restriktiven geldpolitischen Kurs beizubehalten, um eine Rezession zu vermeiden und eine weiche Landung der Wirtschaft zu ermöglichen.

In Europa verlangsamt sich die Inflation weiter. Im September verbuchte der harmonisierte Verbraucherpreisindex HVPI einen Anstieg von 4,3%. Im Monatsvergleich stieg die Inflation um 0,3%, gegenüber einer ersten Schätzung von 0,5%. In Deutschland bestätigt sich der wirtschaftliche Abschwung, wie die Zahlen zur Industrieproduktion belegen, die im August um 2% zurückging. Angesichts des sich langsam abschwächenden wirtschaftlichen Umfelds dürfte die EZB eine Pause einlegen und die Zinssätze nicht antasten.

Nicht zuletzt sieht sich die chinesische Wirtschaft weiterhin mit Turbulenzen im Immobiliensektor konfrontiert, was die erwartete Erholung der chinesischen Wirtschaft verzögert. Die eingeleiteten Konjunkturmassnahmen der Regierung dürften aber letztlich Früchte tragen.

Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einem Verlust von -2,39%, während der Technologieindex Nasdaq -3,16% einbüsste. Der Stoxx 600 Europe verlor -3,44%.

 

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