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21/10/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.991.109'965.493'579.4112'633.605'636.257'150.572'986.208'089.5422'492.681'024.02
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Haupttrends:

1. Rückläufiger Welthandel

2. US-Grossbanken publizieren gute Zahlen

 

Die Brexit-Saga geht in die nächste Runde

Der Brexit stand einmal mehr im Fokus, nachdem der britische Premierminister Johnson und die Europäische Union zu einer Einigung über den Austritt aus der EU gelangt waren. Insbesondere die Bankaktien und das Pfund Sterling reagierten positiv. Allerdings wurde das Abkommen vom Parlament noch nicht gutgeheissen; es verlangt einen Aufschub der Abstimmung, um in der Zwischenzeit die gesamte Gesetzgebung prüfen zu können. Somit bleibt die Ungewissheit bestehen, wobei ein neues Referendum angesichts der zerstrittenen Arbeiterpartei in der Opposition nicht sehr wahrscheinlich scheint.

Beim Handelskonflikt zwischen China und den USA bleibt im Ungewissen, welche Punkte im Abkommen geregelt werden. Peking soll sich dazu bereit erklären, für über 50 Milliarden Dollar Agrarprodukte zu kaufen, was den gewöhnlichen Importen von zwei Jahren entspricht. Der Weg ist zweifellos lang. Was zählt ist jedoch die Tatsache, dass die beiden Länder ihre Verhandlungen fortsetzen.

An der Konjunkturfront hat die Abschwächung des weltweiten Handelsvolumen (1,1% gemäss IWF-Prognosen) eindeutige Auswirkungen zur Folge, insbesondere in Deutschland. Von der Abkühlung betroffen sind auch die japanischen Exporte, die im September einen jährlichen Rückgang von -5,2% verzeichneten. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie der Eurozone werden nächsten Donnerstag veröffentlicht. Es wird mit einer Verbesserung auf 46,2 Punkte für den Monat Oktober gerechnet, womit der Index jedoch unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern verharrt. Die US-Einzelhandelszahlen sind innerhalb eines Monats um -0,3% zurückgegangen, während die Industrieproduktion einen Rückgang von -0,4% verzeichnete. Dazu soll jedoch vor allem der Streik bei General Motors beigetragen haben. Das im dritten Quartal 2019 verzeichnete BIP-Wachstum in China ist mit 6% p.a. das schwächste Ergebnis seit den 90er Jahren und hatte eine entsprechende Schockwirkung. Genauer betrachtet kann jedoch festgestellt werden, dass der Beitrag des Konsums zum Wachstum zunimmt (60,5% gegenüber 55,2% im zweiten Quartal), was von der Regierung angestrebt wird. Die Industrieproduktion ist im September um 5,8% gestiegen. Zudem bleibt Platz für mehr geldpolitische Stimulierung, da sich die Preisbeschleunigung auf die Nahrungsmittel beschränkt (Schweinefleisch).

Die Berichtssaison ist angelaufen und abgesehen von einigen verheerenden Gewinnwarnungen in Europa (Renault, Danone) liegen die Zahlen im Durchschnitt über den Erwartungen. Die Zahlen der US-Grossbanken (vor allem JP Morgan und US Bank) und die anziehenden Langfristzinsen sind ermutigend für den Sektor. Im aktuellen Umfeld, das von der Konjunkturabkühlung gekennzeichnet ist, dürfte die akkommodierende Politik der Zentralbanken die Aktienmärkte weiter stützen. In den USA sind die Inflationserwartungen gesunken, was für neue Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed spricht.

 

Nestlé SA (ISIN: CH0038863350, Kurs: CHF 103.12)

Nestlé

 

Nestlé hat insgesamt ein den Erwartungen entsprechendes Ergebnis mit einem organischen Wachstum von 3,7% ausgewiesen, das von den USA und dem kräftigen Wachstum in den Schwellenländern (mit Ausnahme Chinas) in den ersten neun Monaten des Jahres getragen wird.

Sämtliche Produktkategorien verzeichneten ein positives Wachstum. Diese Entwicklung wurde vor allem durch die Produkte für Heimtiere und das Kaffeesegment unterstützt, die trotz des tieferen Kaffeepreises in Europa ein operatives Ergebnis von CHF 20 Milliarden ermöglichen dürften.

Das Bild wird allein durch das abgepackte Trinkwasser getrübt; in dieser Sparte sind die Verkäufe aufgrund der enttäuschenden Sommersaison in Europa um 0,5% zurückgegangen. Um der Entwicklung der Konsumpräferenzen besser gerecht zu werden, drängt sich eine Restrukturierung auf. Nestlé Waters wurde 1992 nach der Übernahme von Perrier gegründet und umfasst rund fünfzig verschiedene Marken. Das Ziel der Restrukturierung ist ein lokales anstelle eines globalen Managements dieses Tätigkeitsbereichs, der damit zu einer strategischen Geschäftseinheit würde, um ein in dem Sektor entsprechendes Wachstum zu erzielen (5-7% p.a.).

Nestlé hält an seinen Zielen für 2019, einem organischen Wachstum von 3,5% und einer Betriebsmarge von 17,5%, fest. 

Der multinationale Konzern hat im Weiteren ein Aktienrückkaufprogramm und/oder eine Superdividende in der Höhe von 20 Milliarden Franken angekündigt. Die Finanzierung des Programms wird durch den Verkauf der Hautpflegesparte Skin Health für 10,2 Milliarden Franken und die hohe Cashflow-Generierung des Konzerns ermöglicht.

 

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