25/11/2019
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging MArkets | |
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Letzter Stand | 1.00 | 1.10 | 10'369.44 | 3'687.32 | 13'163.88 | 5'893.13 | 7'326.81 | 3'110.29 | 8'519.89 | 23'112.88 | 1'048.55 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 1.63% | -2.49% | 23.02% | 22.85% | 24.67% | 24.57% | 8.90% | 24.07% | 28.40% | 15.48% | 8.57% |
Haupttrends:
Europa: Geringes Wachstum für das 4. Quartal erwartet
OECD-Prognosen: Schwaches Weltwirtschaftswachstum für 2019 und 2020
Handelsabkommen USA-China steht auf wackeligen Beinen
Zweifel im Hinblick auf die baldige Unterzeichnung eines sogenannten «Phase-1-Deals» zwischen den USA und Peking dämpften den Optimismus der Anleger und liessen Befürchtungen aufkommen, dass die für den 15. Dezember angedrohte Zollerhöhung in Kraft treten könnte.
Den als versöhnlich aber auch zweideutig beurteilten Aussagen des amerikanischen und chinesischen Präsidenten wurde wenig Beachtung geschenkt. So soll Chinas Präsident Xi Jinping erklärt haben, er habe keine Angst vor dem Handelskrieg und die Volksrepublik wolle ein Abkommen, das auf Respekt und Gleichstellung beruhe. Donald Trump soll seinerseits von einem sehr zeitnahen Abschluss gesprochen haben, den Xi viel mehr wolle als er selbst. Darüber hinaus erwägt die Regierung Trump eine neue Untersuchung der Handelsbeziehungen zur Europäischen Union, um insbesondere die Verhängung von Strafzöllen auf Automobilimporten zu rechtfertigen.
Mit 46,6 Punkten für die Industrie blieben die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone im November schwach. Der PMI Composite ging leicht auf 50,3 Punkte zurück. Die Abschwächung im Dienstleistungssektor zeigt, dass sich die Verschlechterung auf die restliche Wirtschaft ausweitet und nur ein geringes Wachstum im vierten Quartal erwartet werden kann. In Deutschland gibt es immerhin einige Anzeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden ist: Der PMI verbesserte sich im November geringfügig auf 43,8 Zähler. In Japan hält die Abschwächung hingegen an. Der PMI für die verarbeitende Industrie schwächte sich im November ab und die Exporte gingen zurück. Die Stimmung der amerikanischen Verbraucher hat sich hingegen auf 96,8 Zähler aufgehellt. Die OECD rechnet nun mit einem weltweiten Wachstum von 2,9% für 2019 und 2020, das schwächste Wachstum seit 2008. Für die USA wird ein Wachstum von 2,3% erwartet, für die Eurozone 1,2% und für China 6,2%.
Wir sind der Ansicht, dass sich die Aktienmärkte zurzeit in einer überkauften Zone befinden, was eine vorsichtige Positionierung nahelegt. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA und den in den Fokus rückenden Kandidaten ist in den kommenden Monaten mit einer höheren Volatilität zu rechnen, die unter anderem durch die Debatten und Vorschläge in den Bereichen Gesundheitssystem, Technologie und Unternehmensbesteuerung bestimmt werden dürfte.
La Française des Jeux (ISIN: FR0013451333, Kurs: EUR 22.70)
Die Anleger, die bei der Börseneinführung der Lottogesellschaft La Française des Jeux einige Titel ergattern konnten, haben sicher das Gefühl, das grosse Los gezogen zu haben. In der Tat wurde dieses IPO, das grösste auf dem französischen Markt in diesem Jahr, mehrfach überzeichnet. Gewinner dieser besonderen Ziehung waren 500’000 französische Privatpersonen sowie institutionelle Investoren mit einer langfristig ausgerichteten Strategie, wie Lebensversicherungsgesellschaften.
Auf dem Papier hat die Française des Jeux alles richtig gemacht: Die Gesellschaft generiert über 95% der Einsätze über ein Monopol, das erwartete Wachstum dieser Einsätze liegt bei rund 3-4% pro Jahr und der Titel verspricht eine Rendite von 3,5%.
Auch die nicht zyklischen Eigenschaften der Française des Jeux sind attraktiv: Die Anzahl der Spieler und ihre Wetteinsätze verändern sich kaum im Verlaufe eines Wirtschaftszyklus, was die Aktie mit einer Anleihe vergleichbar macht.
La Française des Jeux ist Organisatorin der EuroMillions, einer europaweiten Lotterie, die 9 Länder, darunter auch die Schweiz, umfasst. Der Jackpot ist auf EUR 190 Millionen begrenzt und die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt bei 1/140’000’000.
Die neuen Aktieninhaber haben mit Sicherheit eine grössere Chance, ihren Einsatz nicht zu verlieren.
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