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02/12/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand1,001,1010 493,243 703,5813 236,385 905,177 346,533 140,988 665,4723 293,911 040,05
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD1,89%-2,27%24,49%23,39%25,36%24,83%9,19%25,30%30,60%16,38%7,69%

 

Haupttrends:

1. Unterstützung durch Trump in Hongkong verursacht Spannungen

2. Wahrscheinliche Wachstumserholung Chinas im 2020

 

Überraschende Erholung der verarbeitenden Industrie in China

Im November zeigte der Trend an den wichtigsten Aktienmärkten nach oben. Diese Entwicklung wurde durch die Fortschritte im Hinblick auf die Unterzeichnung eines «Phase-1-Deals» zwischen den USA und China und eine Stabilisierung des Einkaufsmanagerindizes für die Industrie getragen. Davon profitierten die zyklischen Sektoren, wie die Industrie- und Technologievaloren, während die Finanzwerte durch die, wenn auch nur geringfügig, anziehenden langfristigen Anleihenrenditen gestützt wurden.

Im Handelsstreit soll der «Phase-1-Deal» gemäss der chinesischen Presse kurz vor dem Abschluss stehen. Peking beharrt jedoch auf einem Aufschub der Zölle, die grundsätzlich am 15. Dezember auf Importen in der Höhe von USD 160 Milliarden in Kraft treten sollen. Donald Trump behauptet seinerseits, man sei auf der Zielgeraden. Die Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong hat jedoch wieder zu Spannungen zwischen den beiden Ländern geführt, wodurch die Entscheidungen auf das kommende Jahr vertagt werden könnten. Darüber hinaus steht der Mechanismus für die Umsetzung des Abkommens noch nicht fest.

Die Schätzung des amerikanischen BIP-Wachstums für das dritte Quartal ist von 1,9% auf 2,1% nach oben revidiert worden. Fed-Chef Jerome Powell bestätigte erneut, dass die Geldpolitik nach den drei Zinssenkungen in diesem Jahr gut aufgestellt sei, da sich die Wirtschaftsexpansion fortsetzen könne. In Deutschland lag der Ifo-Geschäftsklimaindex bei 95,0 Punkten, eine leichte Verbesserung gegenüber dem Monat Oktober (94,7 Punkte). In der Schweiz wurde im dritten Quartal mit 0,4% bzw. 1,1% p.a. ein über den Erwartungen liegendes BIP-Wachstum verzeichnet. In China verbuchte der offizielle PMI-Index im November einen überraschenden Sprung auf 50,2 Punkte (es waren nur 49,5 Punkte erwartet worden). Damit liegt er erstmals seit April über der entscheidenden 50-Punkte-Marke. Im verarbeitenden Sektor resultierten 54,4 gegenüber den erwarteten 53,1 Zählern. Eine Reihe von Lockerungsmassnahmen (wie die Zinssenkung für einjährige Kreditfazilitäten) durch Chinas Notenbank PBoC sorgt für eine akkommodierendere Geldpolitik, welche sich stützend auf den Konsum und die Investitionen auswirkt. Dadurch kann für 2020 mit einer moderaten Wachstumserholung gerechnet werden, was den chinesischen Aktienmarkt stützen dürfte.

 

UNTER DER LUPE

Zwei interessante Charts zum Jahresende

Der erste Chart zeigt das Verhältnis zwischen den US-Aktien mit mittlerer Börsenkapitalisierung (Index S&P 400 – d.h. die 400 Titel mit einer Börsenkapitalisierung zwischen USD 2 und 7 Mrd.) und dem Referenzindex des US-Marktes, dem S&P 500, der die 500 wichtigsten Titel der Börse umfasst.

Das Verhältnis zwischen diesen beiden Indizes (S&P 400/S&P 500) zeigt, dass die relative Attraktivität der Mid Caps seit der Krise von 2008 nie mehr so gross war (Abb 1). Gleichzeitig sind die Gewinne der amerikanischen Mid Caps in den vergangenen 10 Jahren viel stärker gestiegen als diejenigen des S&P 500. Für uns signalisiert das aktuelle Niveau einen Einstieg in den S&P 400.

Der zweite Chart, der ins Auge sticht, ist der IBEX 35, der Index der spanischen Börse, der, wie sein Name vermuten lässt, die 35 grössten Titel der Madrider Börse umfasst. Im Gegensatz zu den anderen europäischen und amerikanischen Indizes, die zumeist auf historische Höchstmarken geklettert sind, resultiert für den spanischen Markt für 2019 «nur» ein Plus von 13,8%. Damit liegt er in diesem Zeitraum um rund 15% hinter dem europäischen Index Eurostoxx 50 zurück. Der Rückstand erklärt sich zum Teil durch das 25%-Exposure des IBEX 35 am Bankensektor, der bis Ende August unter der allgemeinen Verflachung der Zinskurve gelitten hatte.

Die durchschnittliche Bewertung des spanischen Index ist im Vergleich mit dem globalen europäischen Index ebenfalls sehr attraktiv (P/E von 13,5 gegenüber einem P/E von 15). Abb. 2 zeigt einen Ausbruch des spanischen Index nach oben, der darauf schliessen lässt, dass der Index einen Teil seines Rückstandes aufholen könnte.

Abb. 1. SP400 / SP500

Graph. 1.

 

Abb. 2. IBEX35

Graph. 1.

 

 

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