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06/01/2020

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

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Haupttrends:

Die Tötung von General Soleimani destabilisiert die Märkte

Der US-Dollar schwächt sich ab

 

Trump verdirbt die Festlaune

Im neuen Jahr verlief die Entwicklung an den Börsen bis zum vergangenen Freitag wie vor den Festtagen mit immer neuen Rekorden an den meisten Märkten. Dann erwischte Trump die Anleger mit seinem Befehl zur Tötung einer der einflussreichsten Personen im Iran jedoch auf dem falschen Fuss: General Soleimani wurde von einer amerikanischen Drohne auf einer Reise in Bagdad getötet. Die Märkte sowie der offensichtlich vor vollendete Tatsachen gestellte amerikanische Kongress wurden überrumpelt.

Das Ereignis löste Befürchtungen und Kritik aus, allein schon darum, weil die Folgen dieser Tat schlecht vorhersehbar sind. Die vom Weissen Haus geltend gemachten Rechtfertigungen überzeugen nicht wirklich und es ist offensichtlich, dass diese Provokation nicht ohne Folgen bleiben wird. Deren Ausmass auf die durch den Krieg in Jemen und Syrien bereits destabilisierte Region ist allerdings schwer abschätzbar.

Zurzeit geben die Märkte etwas nach, wobei die reale Einschätzung der Folgen anhand des Umfangs der mit Sicherheit nicht ausbleibenden Vergeltungsmassnahmen bestimmt werden muss. Der Erdölpreis schoss seit Bekanntgabe der Tat um über 6% in die Höhe. Für Präsident Rohani ermöglicht die Ermordung Soleimanis jedoch, das Volk wieder näher zusammenzubringen, nachdem die jüngsten Treibstofferhöhungen für Zwietracht gesorgt hatten.

An der Währungsfront verliert der US-Dollar seit einigen Monaten etwas an Terrain, während das Jahr der Präsidentschaftswahl begonnen hat. Die Wahl des demokratischen Anwärters auf das Amt ist nach wie vor offen, was die US-Währung belastet, da die Märkte die Positionierung des künftigen Kandidaten in wichtigen Fragen, wie Steuersenkungen für Unternehmen, Deregulierung im Finanzsektor und Ausweitung des Budgetdefizits, die Trump zu seinen Steckenpferden erkoren hatte, nicht kennen.

Das ungeachtet des Wirtschaftswachstums angehäufte astronomische Haushaltsdefizit der USA von über 4,7% des BIP dürfte den Dollar, der sich trotz der wieder aufkommenden geopolitischen Spannungen nicht erholt, auch in Zukunft belasten.

 

Apple (ISIN: US0378331005, Kurs: USD 297.43)

Im vergangenen Jahr leistete Apple mit einem Kursgewinn von 86% den grössten Beitrag an die Hausse des Dow Jones. Am 2. Januar 2020, genau ein Jahr, nachdem der Titel aufgrund einer Umsatzwarnung auf unter USD 150 gefallen war, wurde die Marke von USD 300 überschritten, womit der Beweis für die ausgezeichnete Verfassung des Unternehmens erbracht wurde. 

Gestützt auf seine breite Nutzerbasis ist Apple bestrebt, regelmässige Erträge in Bereichen mit hohen Margen zu erzielen, wie den Abonnements für die Online-Speicherung in der iCloud, im Video-Streaming-Geschäft Apple TV oder mit Apple Music. Im Weiteren verlief der Verkauf der neusten Modelle (iPhone 11, 11 Pro und XR) besser als erwartet und auch das Interesse für die AirPods nahm zu. Die neue 5G-Technologie dürfte die Nachfrage nach der neuen Generation kompatibler iPhones ebenfalls unterstützen. Damit startet der iPhone-Hersteller, der mit anhaltend steigenden Einnahmen rechnen kann, mit guten Aussichten ins neue Jahr. 

Die Bewertung des Titels wird mit einem P/E 2020E von über 22 jedoch weniger attraktiv. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den vorhergehenden Jahren. Damals lag das Kurs/Gewinn-Verhältnis aufgrund der Befürchtungen, dass sich der Verkauf aufgrund des fehlenden Innovationspotenzials abschwächen könnte, unter demjenigen des Marktes.

 

Graph. 1.

 

 

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