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18/01/2021

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Das Wichtigste in Kürze

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Letzter Stand0.891.0810'877.063'599.5513'787.735'611.696'735.713'768.2512'998.5028'519.181'358.03
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%YTD0.73%-0.48%1.62%1.32%0.50%1.09%4.26%0.32%0.86%3.92%5.17%

 

Haupttrends:

1. 9 weitere chinesische Unternehmen auf der schwarzen Liste der USA

2. Wichtigste US-Banken mit sehr guten Ergebnissen

 

Aktienmärkte legen Verschnaufpause ein

In der vergangenen Woche haben die wichtigsten Börsen aufgrund der neuen Restriktionen zur Bekämpfung der Pandemie und des angekündigten Lieferengpasses beim Impfstoff von Pfizer-Biontech korrigiert. Die Börsenindizes verharren dennoch auf hohen Niveaus mit dem DAX, der sich seinem Höchststand nähert, und dem Nikkei, der bereits sein Allzeithoch erreicht hat. Der Technologiesektor wurde durch die von Washington auferlegten Massnahmen belastet, mit denen neun weitere chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste gesetzt und den Zulieferbetrieben von Komponenten für den Smartphone-Hersteller Huawei Restriktionen auferlegt wurden. Diese Woche steht mit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Januar, der Sitzung der EZB am Donnerstag, die ihre geldpolitische Unterstützung weiter ausweiten könnte, sowie der Publikation von zahlreichen Quartalsergebnissen von US-Unternehmen, einiges auf dem Programm.

Das von der Administration Biden vorgeschlagene Konjunkturprogramm in der Höhe von 1,9 Billionen Dollar ist vor dem Hintergrund des sich abschwächenden Arbeitsmarktes willkommen. Mit der Aussicht auf eine stärkere Konjunkturerholung war zu befürchten, dass die Fed ihre Wertpapierkäufe reduziert und die kurzfristigen Zinsen früher als erwartet erhöht. Nun könnten die massiven Geldtransfers an die Haushalte die Ausgaben stimulieren und die Preise nach oben treiben. Daher ist es zu einem Anstieg der langfristigen Zinsen auf den wichtigsten Anleihenmärkten gekommen (10-jährige US-Anleihen: 1,08%). Die US-Notenbank hat die Latte für eine Zinserhöhung jedoch sehr hoch angesetzt. Die Inflation müsste während mindestens einem Jahr bei 2% liegen, was in den vergangenen 25 Jahren nur während 57 Monaten der Fall war. So liess Jerome Powell verlauten, dass eine Zinserhöhung zurzeit nicht zur Debatte stehe.

Die wichtigsten US-Banken haben die Berichtssaison mit einem Paukenschlag eröffnet. Es ist ihnen gelungen, die Rückstellungen für zweifelhafte Kredite im 4. Quartal 2020 zu reduzieren und die Erträge und Gewinne in den Bereichen Wertschriftenhandel und Emissionen zu steigern. Allerdings rechnen sie damit, dass die Zahlungsausfälle in Zusammenhang mit Kreditkarten und Konsumkrediten mit dem Auslaufen der Konjunkturprogramme wieder ansteigen könnten.

In China hat das BIP im 4. Quartal von 6,5% zugelegt. Damit ergibt sich für 2020 ein Wachstum von 2,3%, was belegt, dass sich das Land gut erholt hat. Es ist zwar das schlechteste Ergebnis seit 44 Jahren, im internationalen Vergleich jedoch herausragend. Die Industrieproduktion verzeichnete einen jährlichen Anstieg von 7,3%, während der Einzelhandel im Dezember um 4,6%, etwas weniger als erwartet, zulegte.

 

Wandelanleihen – die perfekte Anlage für ein diversifiziertes Portfolio

In einem unsicheren Marktumfeld, in dem die weltweit angelaufenen Impfkampagnen berechtigte Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur wecken, die Zinsen weiterhin extrem tief sind, der Zeitpunkt des Wiederaufschwungs aber eine der grossen Unbekannten bleibt, ist die Anlageklasse «Wandelanleihen» eine sinnvolle Investition.

Wandelanleihen sind Anleihen mit einer Option (einem Recht), die Anleihe zu einem vorher festgelegten Preis in eine bestimmte Anzahl von Aktien des emittierenden Unternehmens umzuwandeln. Der Preis der Wandelanleihe hängt somit von der Kursentwicklung der Aktie ab, nähert sich bei sinkenden Aktienkursen jedoch dem Wert einer normalen Anleihe des Emittenten. Der Anleger partizipiert somit zum Teil an der Hausse der Aktienmärkte, profitiert aber gleichzeitig vom sogenannten «Bond Floor», der ihm eine mit einer Anleihe vergleichbare Sicherheit bietet.

Langfristig bietet diese hybride Struktur sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen sehr attraktive Renditen; dies bei einer Volatilität, die rund 50% unter derjenigen Aktienmärkte liegt und einer Performance, die je nach Markt manchmal gar nicht so weit von derjenigen der Aktienmarktindizes entfernt ist.

Wir befinden uns zurzeit in einer Konfiguration, in welcher der Wert von Wandelanleihen geringer ist als die Summe ihrer Komponenten (Wert der Anleihe + Wert der Wandeloption), was die Anlageklasse noch attraktiver macht. Eine Anlageklasse, die daher perfekt in ein diversifiziertes Portfolio passt.

Interessant ist auch die Tatsache, dass Wandelanleihen im Umfeld der letzten 12 Zinserhöhungsphasen seit Anfang der 90er Jahre in 11 von 12 Fällen einen Anstieg verbuchten. 

 

 

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