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25/05/2021

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

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Letzter Stand0.901.0911'225.584'025.7815'437.516'386.417'018.054'155.8613'470.9928'317.831'330.04
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Bescheidene Performance

Die Inflationsdebatte sorgt weiterhin für ein nervöses Marktumfeld, obwohl die Teuerung kein besorgniserregendes Niveau erreicht hat. Die Ängste betreffen vor allem eine mögliche Anpassung der US-Geldpolitik. So wird befürchtet, dass die US-Notenbank Fed ihre Wertpapierkäufe in der zweiten Jahreshälfte reduzieren könnte, falls sich der Preisanstieg als stärker und nachhaltiger als vorhergesehen erweisen sollte. Die Spannungen wurden durch den ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verstärkt, der sich auf dem höchsten Stand seit 2008 befindet. Der entscheidende Faktor für eine Straffung der Geldpolitik ist und bleibt jedoch der Arbeitsmarkt, der noch weit von seinem Vor-Pandemie-Niveau entfernt ist.

Da ein Grossteil der guten Nachrichten, wie die ausgezeichneten Unternehmensergebnisse, jedoch bereits eingepreist sind, agieren die Anleger zurückhaltender, was in der nicht sehr dynamischen Kursentwicklung zum Ausdruck kommt. In den vergangenen Tagen legte der US-Markt leicht zu, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem tiefsten Niveau seit Beginn der Pandemie lagen. Während der Trend bei den Zyklikern eher rückläufig war, erwiesen sich die Pharmakonzerne und die grossen Technologieunternehmen als Stütze. Bei den wichtigsten Indizes kann ein Comeback der Qualitätstitel bzw. der Unternehmen, die Gewinne generieren, beobachtet werden.

Die von einigen Fed-Mitgliedern signalisierte Zuversicht im Hinblick auf die Inflation und der Fortschritt bei den Impfkampagnen stellen eine signifikante globale Wirtschaftserholung in Aussicht. Auf makroökonomischer Ebene wurde das deutsche BIP für das erste Quartal 2021 jedoch geringfügig auf -3,1% p.a. nach unten korrigiert, was auf die stark rückläufige Entwicklung der Konsumkomponente zurückzuführen ist.

China möchte die Schraube etwas anziehen, um die Verteuerung der Rohstoffe und vor allem der Metalle unter Kontrolle zu bringen, die sich belastend auf die Produktionskosten auswirken. Spekulation wird nicht geduldet. Das gleiche gilt für die Kryptowährungen. Den Finanzinstituten ist es untersagt, Finanzdienstleistungen in diesem Bereich anzubieten, und die Regulierung für Bitcoin-Mining und -Handel wird verstärkt.

Diese Ermahnung verursachte eine Panikwelle nach der Kehrtwendung von Elon Musk, der einige Tage zuvor erklärt hatte, den Kauf von Teslas mit Bitcoins nicht mehr zu akzeptieren. Der Einbruch zahlreicher Kryptowährungen wurde dadurch beschleunigt und zeigt, dass solche Anlagen äusserst spekulativ sind. Im Weiteren beabsichtigen die USA, zur Gewährleistung der Steuerkonformität zu verlangen, dass Vermögen in Kryptowährungen von über USD 10’000 bei der Steuerbehörde deklariert werden. Angesichts der nach wie vor ungewissen Wirtschafts- und Finanzperspektiven schlug sich das gelbe Metall tapfer und profitierte von seiner Funktion als Absicherungs- und Diversifikationsinstrument.

 

Sonova boomt

Nach der Bekanntgabe der Unternehmensergebnisse verzeichnete die Sonova-Aktie einen Höhenflug und legte in der vergangenen Woche um über 21% zu. Der Leader im Hörgerätegeschäft überraschte mit der Ankündigung eines Reingewinns von CHF 585,3 Mio., gegenüber den erwarteten CHF 565,4 Mio., wobei dieses Ergebnis bei einem Umsatzrückgang von 10,8% auf CHF 2,60 Mrd. (bei erwarteten 2,59 Mrd.) erzielt wurde.

Mit einer Umsatzsteigerung von 6,6% in Lokalwährungen befanden sich die drei Geschäftsfelder in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wieder auf Wachstumskurs. Der Grossteil der Erträge (CHF 1,43 Mrd.), wurde mit den Phonak-Hörgeräten erwirtschaftet, insbesondere dank der Vereinbarung mit dem US-amerikanischen Department of Veterans Affairs (56% der Einnahmen). Bei den Geschäftsfeldern Cochlea-Implantate und Audiological Care gingen die Umsätze um 15,9% bzw. 8,7% zurück.

Regional betrachtet wurde im asiatisch-pazifischen Raum in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres eine kräftige Beschleunigung der Verkaufsdynamik mit einem Umsatzanstieg von 3,7% beobachtet, während die Entwicklung in Europa (-6%) und den USA (-10,8%) den Umsatz drückten.

Auf strategischer Ebene unterzeichnete Sonova eine Vereinbarung zur Akquisition der Consumer Division des deutschen Herstellers Sennheiser. Diese Akquisition wird es dem Konzern ermöglichen, seine Produktpalette mit kabellosen Kopfhörern auszubauen und die Konsumenten bereits zu einem früheren Zeitpunkt für sich zu gewinnen.

Die Geschäftsleitung gibt sich zuversichtlich im Hinblick auf das nächste Geschäftsjahr. Sie setzt auf eine kräftige Erholung des durch die Pandemie erodierten Geschäfts sowie auf ihre Position als Marktleader und rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 24% bis 28%. Die Dividende wurde auf CHF 3.20 erhöht und das 2020 ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu CHF 700 Mio. wieder aufgenommen. Im Weiteren wurden die Gewinnschätzungen für 2022 um 30% erhöht.

 

Graph. 1.

 

 

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