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24/01/2022

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

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Letzter Stand0.911.0312'355.544'229.5615'603.887'068.597'494.134'397.9413'768.9227'522.261'244.31
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%YTD-0.02%-0.27%-4.04%-1.60%-1.77%-1.18%1.48%-7.73%-11.99%-4.41%1.00%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Ein unruhiger Jahresauftakt

Nach dem guten Börsenjahr 2021 verlief der Start ins neue Jahr weniger erfolgreich. Die sektoriellen und thematischen Exzesse, die seit über zwei Jahren beobachtet werden konnten, befinden sich in einer Normalisierungsphase, ohne dass besonders nennenswerte Nachrichten eingetroffen waren.

Die US-Notenbank Fed hat die Märkte mit ihrer Geldpolitik und den zahlreichen QE-Programmen seit 2009 unterstützt. Ihre kontinuierlichen Liquiditätsspritzen kamen den Börsen zugute und sorgten für einen stetigen Mittelzufluss. Die Anleger hatten die Tatsache verinnerlicht, dass die Fed durch den Ankauf von Vermögenswerten die Zinsen niedrig halten und die Aktienmärkte bedingungslos, aber indirekt stützen würde. Diese Gewissheit hatte sogar einen Namen: «Fed-Put». In den vergangenen Jahren haben sich Titel mit moderatem Wachstum und wenig ansprechendem Profil im Vergleich zu zahlreichen Unternehmen, die mehr «fun» versprechen, massiv schlechter entwickelt. Dieser Trend setzte sich fort, ungeachtet ob die zuerst genannten Unternehmen über solide Bilanzen, eine stabile Gewinnentwicklung und in vielen Fällen attraktive Bewertungen verfügten, oder nicht. Das Geld floss mehr oder weniger wahllos in thematische Indexprodukte wie ETFs (Exchange Traded Funds), die eine beliebige Liste von Aktien kaufen, die für das Thema repräsentativ sind. In dem von Enthusiasmus geprägten Bullenmarkt verzeichnete eine historisch hohe Anzahl von Titeln, die noch nie Gewinne erzielt hatten, einen Höhenflug.

Doch die Fed scheint ihren « Put » zurückgezogen zu haben. Der Jahresbeginn ist von einer echten Rückkehr zu den Fundamentaldaten geprägt. Solide, tief bewertete Titel schneiden besser als hoch bewertete Titel ab. Das bedeutet, dass sich die Bewertungsunterschiede in einer Phase der Normalisierung befinden.

Diese Woche warten die Marktbeobachter gespannt und mit einer gewissen Unruhe verbunden auf die am Mittwoch anstehende Entscheidung der US-Notenbank Fed. Diese wird voraussichtlich einen Hinweis darauf geben, wie schnell die US-Zinsen im laufenden Jahr angehoben werden.

Im aktuellen Umfeld, das von einem höheren Inflationsdruck geprägt ist, drücken die angespannte geopolitische Lage in der Ukraine und die hohen Ölpreise ebenfalls auf die allgemeine Stimmung. In der Folge ist die Volatilität wieder in den Bereich von 30% angestiegen. Während sich der Goldpreis sehr langsam erholt, kamen Kryptowährungen wie der Bitcoin, der seit Anfang Jahr 27% eingebüsst hat, unter Druck. Dieses unruhigere Umfeld, das sich wieder auf «Value»-Aspekte und Fundamentaldaten konzentriert, wird zweifellos interessante Anlagechancen über die Vereinnahmung von Prämien oder den Aufbau von Direktanlagen in Qualitätstiteln bieten.

CAT-Bonds

CAT-Bonds oder Katastrophenanleihen ermöglichen den Versicherungsgesellschaften, einen Teil der Risiken in Zusammenhang mit aussergewöhnlichen Naturereignissen (Wirbelstürme, Erdbeben usw.) zu genau festgelegten Bedingungen für eine bestimmte Zeit an den Markt auszulagern.

Als Gegenleistung für die Übernahme dieses Risikos erhält der Anleger eine Prämie, die von der Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadenfalls abhängt. CAT-Bonds bieten folgende vier Vorteile:

  • Eine durchschnittliche Nettorendite von 3,5% bis 4%
  • Eine praktische Steuerbefreiung, da die Rendite zu einem grossen Teil aus der geleisteten Versicherungsprämie stammt
  • Keine Korrelation mit den Schwankungen an den Aktien- oder Anleihenmärkten, da der Preis eines CAT-Bonds allein vom Eintritt des Naturereignisses abhängt, welches er abdeckt
  • Kein Gegenparteirisiko, da das Geld des Anlegers dem Emittenten nur dann zufliesst, wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind.

Eine einzelne Investition in einen CAT-Bond kann sehr riskant sein. Sinn und Nutzen einer solchen Anlage sind jedoch offensichtlich, wenn die Investition über einen gut diversifizierten Fonds erfolgt.

 

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