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20/03/2023

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

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Letzter Stand0.930.9910'613.554'064.9914'768.206'925.407'335.403'916.6411'630.5127'333.79951.56
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Vertrauenskrise und allgemeine Instabilität

Angesichts der Besorgnis in Zusammenhang mit der Schliessung von zwei US-Regionalbanken und der Vertrauenskrise bei der Credit Suisse verlief die Entwicklung an den Aktienmärkten in der vergangenen Woche uneinheitlich. Während die US-Indizes von der Erholung der Technologiewerte profitierten, wurden die europäischen Indizes von den Finanzwerten belastet.

Die Anleihenrenditen haben sich entspannt. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen fiel auf rund 3,45%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen auf rund 2,10%.

In den USA bildete sich die Inflation im Februar weiter zurück. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Monatsverlauf um 0,4%, nachdem er im Januar um 0,5% gestiegen war. Im Jahresvergleich resultierte ein Anstieg von 6%, der niedrigste Stand seit September 2021, im Vergleich zu 6,4% im Januar.

Die Erzeugerpreise (PPI) in den USA fielen im Februar unerwartet um 0,1%, nachdem sie im Januar um 0,3% gestiegen waren, was auf eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit schliessen lässt. Die Nahrungsmittelpreise und die Energiekosten bildeten sich zurück. Auf Jahressicht betrug der Anstieg 4,6%, verglichen mit 6% im Vormonat, was die Mässigung der Inflation bestätigt.

Auf dem Arbeitsmarkt gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche vom 6. März von 212’000 in der Vorwoche um 20’000 auf 192’000 zurück. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt, ein Indikator für den Trend am Arbeitsmarkt, bildete sich im Wochenvergleich moderat um 750 auf 196‘500 zurück.

In Europa bleibt die Inflation unvermindert hoch. Im Jahresvergleich lag der CPI-Preisindex im Februar den Erwartungen entsprechend bei +5,5%. In Frankreich stieg der Index im Februar um +1,1%, sodass die Teuerung im Jahresvergleich +7,3% betrug, während die Erwartungen bei +7,2% lagen.

Angesichts dieses Umfelds erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen erneut um 50 Basispunkte und deutete an, dass ungeachtet der Sorge um die Verfassung des globalen Finanzsystems weitere Erhöhungen folgen würden.

Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einem Plus von +1,43%, während der Technologieindex Nasdaq von den rückläufigen Zinsen profitierte und um +4,41% zulegte. Der stark vom Bankensektor belastete Stoxx 600 Europe verlor -3,85%.

Diese Woche wird die SNB über die Fortsetzung ihrer restriktiven Geldpolitik entscheiden. Es ist davon auszugehen, dass der Finanzsektor vorerst weiterhin im Fokus der Marktteilnehmer stehen wird.

 

Anpassung der US-Referenzindizes

Der Technologieindex des S&P 500 wird angepasst, was sich direkt auf die grossen Werte des Sektors wie Microsoft und Apple auswirken wird.

Es werden einige Technologieaktien aus dem Technologie-Sektorindex des S&P 500 entfernt. Die Zahlungsdienstleister Visa, Mastercard und PayPal werden in den Index der Finanzwerte verschoben. So werden einerseits einige Technologiewerte aus dem S&P 500 ausgeschlossen, aber andererseits erhöht sich damit das Gewicht der Technologieriesen im Subindex für Informationstechnologie entsprechend. Ausserdem wird dieses Gewicht bei den benchmarkbasierten Strategien zu einer Umschichtung der Positionen in diesen beiden Titeln führen, um den Tracking Error beizubehalten. Da diese beiden Branchenriesen im Technologieindex überrepräsentiert sind, wird das Risiko einer Underperformance zunehmend schwieriger zu handhaben, da es für den Technologiesektor unmöglich wird, den Markt zu übertreffen, wenn Microsoft und Apple nicht mitspielen.

Selbst nach der Anpassung wird der Technologiesektor mit 30% der bei weitem grösste der 11 Sektoren des S&P 500 bleiben. Eindrücklich ist vor allem, dass er doppelt so bedeutend ist wie der Gesundheitssektor, der zweitwichtigste Sektor, der 15% des Referenzindexes repräsentiert.

 

Graph. 1.

 

 

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