Kontakt

09/07/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.991.168'697.423'448.4912'496.175'375.777'617.702'759.827'688.3921'788.141'059.97
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD1.54%-0.66%-7.30%-1.58%-3.26%1.19%-0.91%3.22%11.37%-4.29%-8.50%

Haupttrends :

1. US-Strafzölle von 25% auf bestimmten chinesischen Produkten

2. China und USA auf gefährlichem Weg

Der Handelskrieg verschärft sich

Der Handelskrieg zwischen den USA und China intensiviert sich. Nach monatelangen Verbalattacken traten am vergangenen Freitagmorgen kurz nach Mitternacht die angedrohten US-Strafzölle von 25% auf chinesischen Produkten im Wert von 34 Millionen Dollar in Kraft. China reagierte umgehend. Beide Parteien versuchen sich als Opfer zu präsentieren. In Tat und Wahrheit geht es bei diesem Konflikt jedoch um etwas anderes.

Während Jahren war die amerikanische Aussenhandelspolitik gegenüber China positiv eingestellt. Die USA waren wichtige Befürworter der Integration Chinas. Die WTO hatte keine direkte politische Massnahme als Antwort auf die Manipulation des Yuan ergriffen. Ganz im Gegenteil. Trotz verschiedener Missbräuche plädierte sie zugunsten der Entwicklung Chinas und der Integration des Landes in das internationale System.

Das Ziel der USA bestand während all dieser Jahre darin, Konflikte zu vermeiden und den Reformprozess und die wirtschaftliche Öffnung Chinas durch die Assimilierung in einem System zu unterstützen, dem offene Märkte und liberale Werte zugrunde liegen. China hat dieses System jedoch nie wirklich akzeptiert.

Ein China mit starkem Wachstum, das sich an die Standards und die liberalen Vorschriften hält, wäre äusserst willkommen gewesen. Europa, die USA und Japan haben sich alle auf langfristige Konflikte eingelassen. Sie teilen jedoch das Verständnis für die Grundregeln und die Vision von offeneren Märkten. China teilt diese Ansichten nicht, was den Disput mit den USA erklärt. Donald Trump scheint dies aus dem Blickfeld verloren zu haben und konzentriert sich hauptsächlich auf Fragen wie das bilaterale Handelsdefizit und die Arbeitsstellen in der Industrie. In den Augen seiner Regierung ist China ein strategischer Konkurrent. Als Reaktion auf dieses aggressivere Vorgehen behaupten die chinesischen Medien, dass Washington einen Machtgewinn Chinas zu verhindern versuche. Trotz des öffentlichen verbalen Schlagabtausches scheinen sich die Amerikaner und die Chinesen jedoch darüber bewusst zu werden, dass sie einen gefährlichen Weg eingeschlagen haben.

Wir denken, dass die beiden Parteien mittelfristig eine Lösung finden werden vor allem dann, wenn die Kosten des Konflikts sich auf die Wählerstimmen und die Unternehmensgewinne niederschlagen.

Selecta - IPO auf dem Schweizer Markt?

Der Kaffee- und Snackautomatenbetreiber Selecta mit Sitz in Cham im Kanton Zug könnte dieses Jahr mit einem Initial Public Offering (IPO) an die Schweizer Börse SIX zurückkehren. Das Unternehmen betreibt europaweit 45‘000 Verkaufsautomaten für Schokoriegel, Kaffee, kalte Getränke und Süssigkeiten. Selecta erwirtschaftete im 2. Quartal 2018 einen Umsatz von CHF 428 Mio.

Das 1957 gegründete Unternehmen wurde 1997 an der Schweizer Börse notiert. 2001 wurde es von Compass, einer britischen Gesellschaft, übernommen. Nach einem weiteren Besitzerwechsel landete Selecta 2015 schliesslich bei der Investmentgesellschaft KKR.

Gemäss Insidern arbeitet KKR mit der Investmentbank Lazard an der Transaktion. Es sollen Aktien im Wert von einer Milliarde Schweizer Franken emittiert werden.

Airbus (ISIN: NL0000235190, Kurs: EUR 99.45)

Der weltweite Flugverkehr dürfte in den kommenden Jahren ein Wachstum von über 4% pro Jahr verzeichnen. Er wird hauptsächlich durch die wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern und die hohe Mobilität gestützt.

Um Boeing zu konkurrenzieren, hat der europäische Flugzeugbauer Airbus in einem zusehends segmentierten globalen Markt die neue Abteilung «Medium» ins Leben gerufen. Diese soll Flugzeugmodelle umfassen, die für Lang- und Mittelstrecken eingesetzt werden können (dazu gehören vor allem der A321 und der A330). Gemäss den Prognosen von Airbus dürfte dieses Segment in den kommenden zwanzig Jahren 15% seiner Lieferungen – gegenüber den Grossraumflugzeugen mit 5% – betragen.

Die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit den Fabrikationsproblemen bei den von der britischen Gesellschaft Pratt&Whitney hergestellten Motoren sind grösstenteils gelöst, was die Lieferverzögerungen verringern sollte. Für 2018 rechnet Airbus mit der Lieferung von 800 Flugzeugen. Das sind 75 mehr als 2017. Dazu kommt eine Margenverbesserung (gegen 7% für Verkehrsflugzeuge).

Unsere Meinung: Airbus dürfte nach der jüngsten Pause wieder abheben.

 

FLASH BOURSIER-DOWNLOAD IM PDF-FORMAT

 

Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.