Kontakt

16/07/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand1.001.178'861.053'454.5412'540.735'429.207'661.872'801.317'825.9822'597.351'075.64
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD2.81%0.03%-5.55%-1.41%-2.92%2.20%-0.34%4.78%13.36%-0.74%-7.15%

Haupttrends :

1. Theresa May möchte enge Verbindung zur EU beibehalten

2. Das Pfund Sterling verliert weiter an Wert

Brexit: Die Zeit drängt

Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte die britische Premierministerin Theresa May ungeachtet des Rücktritts zweier Kabinettsminister des Pro-Brexit-Lagers und einer wachsenden Rebellion innerhalb ihrer eigenen Partei ein Dokument, das die grösste Kontroverse in ihrer bisherigen zweijährigen Amtszeit auslöste: Darin verspricht sie die Umsetzung ihres Plans, nach dem Brexit eine enge Verbindung zwischen Grossbritannien und dem europäischen Binnenmarkt aufrecht zu erhalten. Das 98-seitige Dokument erläutert im Detail die gewünschte Handelspartnerschaft, die Grossbritannien mit der EU beibehalten möchte.

Der kritische Test steht allerdings noch bevor: Wie wird die EU reagieren? Es bleibt nicht mehr sehr viel Zeit, um vor Ablauf der Frist im Oktober eine Austrittsvereinbarung abzuschliessen. Der Vorschlag der britischen Premierministerin enthält nichts Neues betreffend der kritischen Frage der Zollkontrollen an der Grenze zu Irland, welche den Fortschritt der Verhandlungen behindert. Die EU hat den Plan von Theresa May nicht umgehend zurückgewiesen.

Was ihren Stand weiterhin verschlechtert, sind die Reaktionen der Euroskeptiker in ihrer eigenen konservativen Partei, welche durch die Rücktritte von Aussenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis aus Protest gegen ihren Plan noch verschärft werden.

US-Präsident Donald Trump hat natürlich das seine zu der bereits schwierigen Situation beigetragen. Nur wenige Stunden vor seiner Ankunft in Grossbritannien ging er verbal gegen seine Gastgeberin vor, indem er ihr vorwarf, den Wählern nicht die von ihnen gewünschten Brexit-Vereinbarung zu geben.

Diese Nachrichten wirken sich natürlich nicht positiv auf das Pfund Sterling aus. Die bereits durch den starken Dollar geschwächte Währung hat weiter an Wert verloren. Zurzeit wird das Pfund Sterling nahezu auf dem tiefsten Stand seit November vergangenen Jahres gehandelt.

Die bevorstehende Berichtssaison dürfte für eine gewisse Erleichterung bei den Anlegern sorgen, insofern die Handelsbeziehungen nicht mehr weiter im Vordergrund stehen werden. Der Konflikt scheint sich etwas zu entspannen, da Peking seine Antworten auf die von Trump angedrohten Strafzölle vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Wirtschaft, den rückläufigen Börsenkursen und Wertverlust der Währung etwas moderater formuliert.

EFGN (ISIN: CH0022268228, Kurs: CHF 7.32)

Die Übernahme der Tessiner Privatbank BSI durch EFG tritt nach eineinhalbjährigen Schwierigkeiten und Turbulenzen in die letzte Phase.

Die seit der Ankündigung der Übernahme abgeflossenen Gelder belaufen sich auf über CHF 13 Mrd. 2018 dürfte das letzte Jahr sein, in welchem es zu Abflüssen kommen sollte. Diese werden auf rund CHF 2 Mrd. geschätzt.

Nach Ablauf dieser Frist wird sich die Situation der Gruppe wieder normalisiert haben. Ab 2019 rechnen wir mit einem positiven Nachrichtenfluss: Mit einem Neugeldzufluss und einer Cost/Income-Ratio von unter 70% (was im Vergleich zur Konkurrenz durchaus beachtenswert ist).

Am interessantesten ist zweifellos die ausgezeichnete Ratio „verwaltete Vermögen/Börsenkapitalisierung“, die zweimal so hoch wie der Durchschnitt ihrer Konkurrenten ist.

Meinung zum Titel: Mit den ab 2019 erwarteten Synergien im Umfang von nahezu CHF 240 Mio. durch die Übernahme der BSI, einem brandneuen und leistungsfähigen Informatiksystem und einer Eigenkapitalratio von über 18% zählt EFG zu den Finanztiteln, die an der Börse für eine echte Überraschung sorgen könnten.

Morgan Stanley China A Share Fund (ISIN: US6174681030, Kurs: USD 22.73)

Die chinesischen Aktien haben seit Anfang Jahr stark korrigiert. Sie wurden durch Faktoren wie die von den Behörden eingeleiteten Massnahmen zur Reduzierung des Verschuldungsgrads und deren Einfluss auf die Liquidität, die Befürchtungen einer Abschwächung der chinesischen Wirtschaft und den Handelskrieg mit den USA beeinträchtigt. Sie sind nun wieder attraktiv bewertet.

Morgan Stanley A Share ist ein geschlossener Anlagefonds, der in chinesische A-Aktien investiert, die an den Börsen von Shanghai und Shenzhen notiert sind. Der Anlageprozess ist eine Kombination von makroökonomischer Analyse mit einem fundamentalen Ansatz, der sich hauptsächlich auf die Wachstumsperspektiven und die Börsenbewertung der Unternehmen abstützt.

Die historische Performance ist im Vergleich zum Index MSCI China A Onshore eindrücklich. Sie liegt über fünf Jahre bei praktisch 18% (annualisiert), während der genannte Index nur um 7% zulegte. Im Weiteren verzeichnet der Börsenkurs zurzeit einen Abschlag von 16% gegenüber dem Inventarwert.

Meinung zum Titel: Bei diesem Fonds handelt es sich um ein attraktives Anlagevehikel mit Blick auf eine Erholung des chinesischen Marktes.

 

FLASH BOURSIER-DOWNLOAD IM PDF-FORMAT

 

Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.