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06/08/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.991.159'158.003'482.4012'615.765'478.987'659.102'840.357'812.0222'525.181'073.33
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD2.02%-1.68%-2.39%-0.62%-2.34%3.13%-0.37%6.24%13.16%-1.05%-7.35%

Haupttrends :

1. Japan ist zum weltweit zweitgrössten Aktienmarkt geworden

2. Die Yuan-Schwäche hält an

Japan entthront China

China hat seine Position als weltweit zweitgrösster Aktienmarkt unlängst an Japan verloren. Nach dem jüngsten Kurseinbruch bewertet eine Datenzusammenstellung von Bloomberg die chinesischen Aktien mit 6,09 Billionen Dollar gegenüber japanischen Papieren im Wert von 6,17 Bio. Im Vergleich dazu beträgt die Marktkapitalisierung der USA als weltgrösste Börse etwas mehr als 31 Bio. Dollar. Der chinesische Aktienmarkt hatte Japan Ende 2014 überflügelt und anschliessend im Juni 2015 mit einer Marktkapitalisation von 10 Bio. Dollar einen historischen Gipfel erreicht.

Wegen des Handelskonflikts mit den USA haben die chinesischen Aktien dieses Jahr schwere Verluste erlitten. Es gibt aber noch weitere Gründe für die Underperformance. China steckt in einem Entschuldungsprozess, das heisst das Land versucht, das exzessive Wachstum in den am meisten gefährdeten Bereichen des Kreditmarktes einzudämmen. Die Anleihensbedingungen haben sich 2018 verschärft, doch die Situation ist unter Kontrolle, weil sie grösstenteils das gewollte Ergebnis der chinesischen Politik ist.

Der Schanghai-Index verlor 2018 mehr als 16% und die Börse zählt in diesem Jahr zu den weltweit am wenigsten rentablen Märkten. Am schwächsten schnitten unter anderem die chinesischen Industrie- und Technologiewerte ab. Die Regierung, die sich aus den 25 Spitzenvertretern der Kommunistischen Partei Chinas zusammensetzt, hat letzte Woche verlauten lassen, dass sich die politischen Entscheidungsträger verstärkt auf ihre Entschuldungskampagne konzentrieren werden.

Wenn China auf Platz zwei zurückfällt, erinnert dies daran, dass die Rolle des Landes auf den Finanzmärkten trotz ihrer Bedeutung nicht seiner Wirtschaftskraft entspricht. Der Yuan hat sich gegenüber dem Dollar im Verlauf der letzten sechs Monate um mehr als 8% verbilligt und wenig deutet darauf hin, dass die Zentralbank auf dem Devisenmarkt interveniert hat. Die chinesische Währung befindet sich in der 8. aufeinanderfolgenden Woche in einem Sinkflug, mithin länger als je zuvor seit dem Start des modernen Wechselkursregimes im Jahr 1994. Der Wechselkurs von sieben Yuan für einen Dollar wird als wichtig erachtet, denn er könnte den Punkt bezeichnen, an dem Chinas Währungsbehörde intervenieren wird, um den Kurszerfall aufzuhalten. Hintergrund ist die Angst, fortgesetzte Verluste könnten zu einem Ausverkauf bzw. einem Ausstieg aus dem Kapitalmarkt führen.

Unserer Ansicht ist die Situation bezüglich des schwachen Yuan und der chinesischen Börse übertrieben. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis China den Rang als zweitgrösste Weltbörse zurückgewinnt.

Swatch Group AG (ISIN: CH0012255151, Kurs: CHF 443.30)

Der Kurs der Weltnummer eins der Uhrenindustrie ist ins Schleudern geraten. Der Titel hat acht Börsensitzungen hintereinander schwächer geschlossen – ohne ersichtlichen Grund.

Am 17. Juli hatte das Unternehmen ermutigende Zahlen geliefert und damit ein präzedenzloses erstes Halbjahr abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 14,7% und der Nettogewinn erhöhte sich um +66% im Vergleich mit dem gleichen Zeitraum 2017. Selbst wenn das Wachstum in der 2. Jahreshälfte wegen einer hohen Vergleichsbasis geringer ausfallen sollte, scheint der Himmel für die Swatch Group wolkenlos zu sein. Auch die Uhrenexporte verzeichneten ein kräftiges Wachstum, namentlich in Bezug auf die asiatischen Märkte.

Und doch ist der Kurs des Titels seit dem 23. Juli bei Eröffnung jeweils am höchsten, danach häufen sich die Abgaben und der Titel notiert zum Schluss auf einem niedrigeren Niveau. Das ist auch eine Folge der urlaubsbedingt geringen Liquidität der Märkte.

Die Korrektur erscheint uns nicht gerechtfertigt; der aktuelle Kurs bietet eine gute Einstiegsmöglichkeit.

Unsere Empfehlung: Kaufen, Kursziel: CHF 495.- Der Titel ist Bestandteil der von uns verwalteten Kundenportfolios.

Apple (ISIN: US0378331005, Kurs: USD 207.99)

Die von Apple bekanntgegebenen Resultate für das 3. Geschäftsquartal haben die Prognosen der Auguren noch übertroffen, namentlich mit einem Umsatzwachstum im Jahresabstand von 17% auf USD 53,3 Mrd. Die erfreulichen kommerziellen und finanziellen Perspektiven für das 4. Quartal beflügelten die Investoren und die Marktkapitalisierung übertraf erstmals die mystische Schranke von tausend Milliarden Dollar.

Die Verkäufe des Mac und des iPhone verlangsamen sich wie erwartet, fokussieren jedoch auf das hochpreisige Segment. Das Modell iPhone X wird am meisten nachgefragt, was den durchschnittlichen Verkaufspreis erhöht hat. Obwohl Apple mit seinem Smartphone nur einen Marktanteil von 15% hält, also vom koreanischen Anbieter Samsung und jüngst auch vom chinesischen Hersteller Huawei überboten wird, gelingt es dem US-Unternehmen, 50% der Erlöse und nahezu 87% der Gewinne in diesem Segment zu erringen. Mit 31% der Erträge aus der Region ist die Marke in Asien besonders solide aufgestellt.

Das Geschäftsmodell fokussiert auf einen wachsenden Anteil der regelmässig wiederkehrenden Erträge aus Dienstleistungen (+31% bzw. USD 9,5 Mrd. Umsatz), Abonnementsgebühren und Softwarelösungen. Apple verfügt über flüssige Mittel in Höhe von nahezu USD 240 Mrd. und hat ein gigantisches Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 100 Mrd. Dollar angekündigt. Zudem soll die Dividende an die Aktionäre erhöht werden.

Unsere Titelempfehlung: anhaltendes Kurspotenzial.

 

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