01/10/2018
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging MArkets | |
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Letzter Stand | 0.98 | 1.14 | 9'087.99 | 3'399.20 | 12'246.73 | 5'493.49 | 7'510.20 | 2'913.98 | 8'046.35 | 24'120.04 | 1'047.91 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 0.76% | -2.61% | -3.13% | -2.99% | -5.19% | 3.41% | -2.31% | 8.99% | 16.56% | 5.95% | -9.54% |
Haupttrends :
1. Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank
2. Europäische Börsen stagnieren
Ankündigung des italienischen Haushalts verstimmt europäische Märkte
Die letzte Woche dieses dritten Quartals verlief gemäss dem seit Anfang dieses Jahres beobachteten Muster mit markanten Performanceunterschieden zwischen den internationalen Aktienmärkten und den einzelnen Titeln. Diese neigen dazu, auf gute oder schlechte Nachrichten deutliche Überreaktionen zu zeigen.
Wie erwartet erhöhte die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen um einen Viertelprozentpunkt und kündigte einen weiteren Zinsschritt für Ende Jahr an. Fed-Präsident J. Powell machte deutlich, dass er die Geldpolitik im nächsten Jahr weiter zu straffen gedenkt. Dieser Schritt wird durch die gute Verfassung der US-Wirtschaft und eine sehr geringe Arbeitslosenquote von 3,8% gerechtfertigt. Für den kommenden Freitag wird mit der Publikation von 138’000 neu geschaffenen Stellen gerechnet.
Während die europäischen Börsen, die als relativ günstig gelten, weiter stagnieren, erzielen die US-Börsen neue Rekordwerte. Die europäischen Werte werden durch die Handelsstreitigkeiten mit den USA beeinträchtigt, die sich vor allem im Automobilsektor negativ bemerkbar machen, oder durch den mangelnden Zusammenhalt der Mitglieder der Eurozone, die sich insbesondere bei den Themen Immigration und öffentliche Ausgaben nicht einig sind.
Am Ende der vergangenen Woche hat sich der Druck auf die langfristigen italienischen Zinsen verschärft (Anstieg um +27 Basispunkte für 10-jährige Staatsanleihen auf 3,2%), nachdem für 2019 ein Defizitziel in Höhe von 2,4% der Wirtschaftsleistung angekündigt wurde – dreimal so viel wie ursprünglich vorgesehen. Dieser Haushaltsplan ist auf europäischer Ebene sehr umstritten und könnte zurückgewiesen werden. Die Erklärungen der populistischen Regierung, dass die hohen öffentlichen Investitionen das Wirtschaftswachstum beleben werden, was das Verhältnis Verschuldung/BIP (das zurzeit bei 132% liegt) stabilisieren oder sogar reduzieren sollte, überzeugen nicht wirklich.
Daher stehen die europäischen Banken weiter unter Druck, obwohl die höheren Zinsen für sie im Prinzip günstig sind.
LONZA (ISIN: CH0013841017, Kurs: CHF 335.-)
Der Spezialchemie- und Biotechkonzern organisierte in der vergangenen Woche seine „Capital Markets Days“, die einen guten allgemeinen Eindruck hinterliessen. Der Konzern ist in zwei Geschäftsfeldern tätig, im Segment «Pharma&Biotech», das ein anhaltendes Wachstum ausweist, und im Segment «Spezialinhaltsstoffe».
Im Bereich Biopharmazeutika verfügt Lonza über zwei Pluspunkte: Ihre Fähigkeit, den Pharmakonzernen massgeschneiderte Produkte anzubieten, und die Fähigkeit, die zunehmende Komplexität der Produkte zu managen. Diese beiden Vorteile ermöglichen es Lonza, in diesem Segment komfortable Margen zu halten und sich eine hohe Eintrittsbarriere zuzusichern. Heute generiert das Unternehmen 45% seines Umsatzes mit biologischen Produkten und tätigt hohe Investitionen, um die Wachstumschancen im Sektor zu nutzen.
Das P/E entspricht den guten Perspektiven der Gruppe. Der Titel wird mit einem P/E 2019 von über 25 und einem EV/EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) von nahezu 17 gehandelt, was relativ teuer ist.
Kein Interesse auf diesem Niveau. Ein Kursrückgang in den Bereich von CHF 275.- würde hingegen ein attraktives Einstiegsniveau bieten.
Nike (ISIN: US6541061031, Kurs: USD 84.72)
Der Sportartikelhersteller hat Quartalszahlen angekündigt, die über den Erwartungen liegen. Der Umsatz konnte um 10% auf USD 9,95 Mrd. gesteigert werden und der Reingewinn schnellte im ersten Quartal um 15% in die Höhe. Die Anleger zeigten sich jedoch über das bescheidene Margenwachstum enttäuscht.
Insgesamt hat Nike solide Ergebnisse angekündigt. Die Marke mit dem berühmten Swoosh-Logo konnte ihren Umsatz in ihren vier weltweiten Absatzmärkten steigern; in China verbuchte sie einen Anstieg von 24% auf USD 1,4 Mrd.
Der Sportartikelhersteller hat von seiner jüngsten, umstrittenen Werbekampagne profitiert, indem er den American-Football-Spieler Colin Kaepernik zum Aushängeschild der Marke machte. Colin Kaepernik setzte während der Nationalhymne ein Knie auf den Boden, anstatt strammzustehen, um so auf die rassistischen und gewalttätigen Polizeieinsätze aufmerksam zu machen.
Der Titel hat seit Anfang Jahr 35% zugelegt und damit die beste Performance im Dow Jones erzielt.
Auf diesem Niveau raten wir, einen Teil der Gewinne mitzunehmen.
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