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08/10/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.991.149'042.083'345.5112'111.905'359.367'318.542'885.577'788.4523'783.721'000.76
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD1.80%-2.30%-3.62%-4.52%-6.24%0.88%-4.80%7.93%12.82%4.48%-13.61%

Haupttrends:

1. US-Wirtschaft wächst weiter

2. Chinesische Aktienmärkte verzeichnen kräftige Einbussen

Rendite 10-jähriger US-Staatanleihen durchbricht weitere Marke

Die US-Konjunkturindikatoren sind nach wie vor robust. Die Aktivität im Dienstleistungssektor verzeichnete mit einem Anstieg auf 61,3 Punkte den höchsten Stand seit 1997. Der amerikanische Anleihenmarkt hat (mit einem Anstieg der Rendite für 10-jährige Anleihen auf über 3,2%) wohl übertrieben auf die ADP-Umfrage zur Beschäftigungslage reagiert, die am vergangenen Donnerstag die Schaffung von 230‘000 neuen Stellen bekannt gab. Dagegen lagen die am letzten Freitag veröffentlichten effektiven Zahlen unter den Erwartungen (+134‘000 Stellen, erwartet wurden 185‘000), was jedoch zum Teil auf saisonale Faktoren zurückzuführen ist. Jerome Powell hat nichts zur Verbesserung der Lage beigetragen. Er gab sich sehr optimistisch im Hinblick auf die Wirtschaftsperspektiven und gab in seiner Rede zu verstehen, dass die Straffung der kurzfristigen Zinsen über ein neutrales Niveau (von schätzungsweise 3%) hinausgehen könnte. Die Aktienmärkte gerieten angesichts der sehr geringen Arbeitslosenquote von 3,7%, einer Welle von Lohnerhöhungen (Amazon hob den Stundenlohn auf USD 15 an) und höheren Zinsen, welche die Gewinne und Bewertungen der Unternehmen beeinträchtigen könnten, unter Druck. Im Weiteren soll China Medienberichten zufolge Spionage-Chips in Servern von mehreren US-Unternehmen verbaut haben. Dieses begründete oder unbegründete Gerücht hat dem Technologiesektor arg zugesetzt.

In Italien geht die Rechnung nicht auf. Die europäischen Partner sind von den Budgetzielen Italiens nicht wirklich überzeugt. Nun scheint die italienische Regierung bereit, das Defizitziel von 2,4% des BIP für 2019 bis 2020 auf rund 2,2% anzupassen. Die Verhandlungen zwischen den Mitgliedern der Koalition sind jedoch angespannt und es gibt kaum Details über die Massnahmen und Investitionen, die durch diese Gelder stimuliert werden sollen. Der Haushaltsplan kommt am 15. Oktober vor die Europäische Kommission. Die Zweifel über die mögliche Reduzierung des Verhältnisses zwischen der Verschuldung und dem BIP des Landes haben die Rendite für italienische Staatsanleihen sehr negativ beeinflusst, zumal das Rating (zurzeit BBB) durch die Raging-Agenturen herabgestuft werden könnte.

Die chinesische Aktienbörse hat heute Montag mit einem kräftigen Einbruch eröffnet, nachdem sie vorher während mehrerer Tage geschlossen war. Die Zentralbank hat den Mindestreservesatz der Geschäftsbanken um 1% auf 14,5% gesenkt, was Krediten im Umfang von USD 175 Milliarden entspricht, die zur Unterstützung der Konjunktur in die chinesische Wirtschaft gepumpt werden könnten. Diese Massnahme wurde von den Anlegern negativ interpretiert, da sie die Befürchtungen einer Wachstumsabschwächung im Zusammenhang mit der Eskalation des Handelskonflikts widerspiegelt.

 

EMS-Chemie Holding AG (ISIN: CH0016440353, Kurs: CHF 568.00)

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Die EMS-Gruppe produziert und vertreibt Spezialchemikalien für den Automobil-, Textil- und Transportsektor.

Die Gesellschaft hat für die ersten neun Monate des Jahres eine Umsatzsteigerung von 10,8% publiziert, die hauptsächlich durch den Hauptbereich der Hochleistungspolymere getragen wurde. Diese Ergebnisse liegen allerdings leicht unter den Erwartungen der Analysten. Es machen sich Abschwächungssignale im Zusammenhang mit den Handelskonflikten bemerkbar, die insbesondere den Automobilsektor, einen bedeutenden Markt des Bündner Konzerns, beeinträchtigt haben.

Die Geschäftsleitung von EMS-Chemie beurteilt die weitere Geschäftsentwicklung vorsichtig. Der starke Schweizer Franken bleibt ein Hindernis für das Unternehmen, das darauf hofft, einer allfälligen Wirtschaftsabschwächung mit seinem Anfang Jahr eingeleiteten Effizienzprogramm entgegenwirken zu können.

Der Titel ist hoch bewertet, was jedoch zum Teil durch die hohe Visibilität des mittelfristigen Wachstums gerechtfertigt wird.

Ein Kauf bei einem Kursrückgang in den Bereich von CHF 520.- wäre attraktiv.

 

Samsung (US7960502018, Kurs: EUR 690)

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Der führende internationale Hersteller von Smartphones und Speicherchips gab, nach ersten Schätzungen bekannt den grössten Quartalsgewinn seiner Geschichte erwirtschaftet zu haben.

Samsung erwartet eine Gewinnsteigerung von über 20% auf EUR 13,5 Mrd. Diese Leistung entspricht einem Gewinn von EUR 150 Millionen pro Tag. Der südkoreanische Riese rechnet im Weiteren mit einer operativen Marge von 26,9%, die über den letzten Quartalszahlen von Apple liegt.

Obwohl der Konzern der grösste weltweite Smartphonehersteller bleibt, generiert diese Division heute weniger als 15% des Ergebnisses, was auf die Konkurrenz der chinesischen Billiganbieter (Huawei, Xiaomi, Oppo) zurückzuführen ist. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, arbeitet Samsung an einem faltbaren Smartphone.

Speicherchips tragen heute 80% zum operativen Gewinn von Samsung bei. Das Unternehmen hat von den höheren Preisen für DRAM-Speicher profitiert, die durch einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage von Cloud-Datenzentren ausgelöst wurde.

Kursziel: Halten.

 

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