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10/12/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.991.138'741.033'058.5310'788.094'813.136'778.112'633.086'969.2521'678.68981.37
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD1.82%-3.59%-6.83%-12.71%-16.49%-9.40%-11.83%-1.52%0.95%-4.77%-15.29%

Haupttrends:

1. Drohender Handelskrieg steht nach wie vor im Raum

2. Verlangsamung des Beschäftigungswachstums in den USA

Hohe Volatilität wird anhalten

Die Beziehung zwischen China und den USA verschlechtert sich und tritt in eine entscheidende Phase ein. Man erinnert sich an das erste Treffen zwischen Präsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump, das im April 2017 in Trumps Privatclub Mar-a-Lago in Florida stattfand. Damals übertrafen sich die beiden Präsidenten noch mit Höflichkeiten. Die offizielle chinesische Presseagentur sprach von einem Triumph und Trump von einem positiven und erfolgreichen Treffen. Der US-Präsident bezeichnete die Beziehung sogar als aussergewöhnlich, denn es handelte sich in der Tat um eine Verbesserung gegenüber den Äusserungen während seiner Wahlkampagne im 2016.

Heute wird das Vorgehen der Regierung Trump gegenüber China immer angriffiger. Mit der Anordnung von Strafzöllen auf den chinesischen Warenimporten sind den Worten auch rasch Taten gefolgt. Die chinesischen Finanzmärkte verbuchten in der Folge einen kräftigen Rückgang, und in gewissem Masse zeigten auch die weltweiten Aktienmärkte rasch eine negative Reaktion. Zu Beginn der vergangenen Woche waren die Anleger erleichtert, nachdem die beiden Präsidenten anlässlich des G20-Gipfels in Buenos Aires eine mögliche Einigung in ihrem Handelskonflikt in Aussicht gestellt hatten. Zurzeit zweifeln jedoch viele daran, ob diese Vereinbarung zustande kommen wird.

In den USA hat sich das Stellenwachstum verlangsamt, und die Lohnerhöhungen haben den Erwartungen nicht entsprochen. So wurden im vergangenen Monat 155‘000 neue Stellen geschaffen, während der Markt mit 200‘000 gerechnet hatte. Diese Monatsstatistik, die zu den meist verfolgten Statistiken zählt, wurde in einem Moment veröffentlicht, in dem die Märkte von neuen Turbulenzen heimgesucht werden. Im Weiteren lässt die teilweise inverse Zinskurve eine Rezession befürchten. Die Arbeitslosenquote lag im November hingegen unverändert bei 3,7%, dem tiefsten Stand seit nahezu 49 Jahren.

Angesichts dieser kurz- und mittelfristigen Ungewissheiten dürfte die Volatilität in den kommenden Wochen hoch bleiben. Die Risiken in Zusammenhang mit dem Handelskrieg, die Entwicklung der US-Renditekurve und der Brexit werden die Finanzmärkte weiter belasten.

 

Credit Suisse Group AG (ISIN: CH0012138530, Kurs: CHF 11.10)

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Von der hohen Volatilität an den Finanzmärkten ist auch die zweitgrösste Schweizer Bank betroffen. Dazu kommt, dass der europäische Bankensektor einem besonders hohen Druck ausgesetzt ist, da die etwas eingetrübte Konjunktur in Europa die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung senkt, welche die Rettung für alle Geldgeber bedeuten würde.

Tidjane Thiam, der CEO der Credit Suisse, hat seine umfassende Restrukturierung zwar abgeschlossen, aber die Anleger erwarten heute Massnahmen, welche Wachstum generieren. Asien könnte der Schlüssel dazu sein: Diese Region, die heute mehr Milliardäre als die USA zählt, wurde von der Credit Suisse klar als Zielmarkt definiert.

Der Kurs/Buchwert von 0,7 der Bank liegt heute unter dem Durchschnittswert der vergangenen 5 Jahre (0,8). Sie steht zwar nicht in der Gunst der Anleger, kann jedoch immer mehr Kunden überzeugen: Seit 2016 kommen jedes Jahr über CHF 30 Milliarden dazu. Wir werden den Investor Day der Bank am kommenden Mittwoch in London mit grosser Aufmerksamkeit verfolgen. Wir rechnen mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms von mehreren Milliarden Franken und einer Dividendenerhöhung.

Der Titel ist Teil der von uns verwalteten Kundenportfolios.

 

Broadcom (ISIN: US11135F1012, Kurs: USD 228.56)

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Der Halbleiterhersteller hat mit seinen Ergebnissen und seinem Ausblick die Erwartungen übertroffen.

Die Gruppe realisierte in dem Anfang November abgeschlossenen vierten Quartal einen Reingewinn von 1,1 Milliarden Dollar, während der Umsatz gestützt auf die kräftige Nachfrage nach Speicherprodukten und Unternehmensnetzwerken um 12,5% auf 5,4 Milliarden Dollar gesteigert werden konnte.

Für das neue Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz von rund 24,5 Mrd. Dollar, der über den Erwartungen der Analysten liegt. Im Weiteren rechnet die Gruppe für nächstes Jahr erneut mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Broadcom erwartet ebenfalls eine rekordhohe Betriebsmarge dank dem verbesserten operativen Leverage.

Die Quartalsdividende wurde um über 50% auf USD 2.65 erhöht. Die Gruppe bekräftigte erneut ihre Absicht, 50% ihres freien Cash Flows über Dividenden zu verteilen, wobei der Saldo für den Rückkauf von Aktien oder externe Wachstumsoperationen eingesetzt werden soll. Die Gesellschaft hat dieses Jahr den Softwarehersteller CA Technologies für 19 Milliarden Dollar übernommen, nachdem die versuchte Übernahme von Qualcomm gescheitert war.

 

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