Unwägbarkeiten der Zollpolitik
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Unwägbarkeiten der Zollpolitik

Flash boursier vom 02.06.2025

Das Wichtigste in Kürze

 

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8'772.38

5'911.69

19'113.77

37'965.10

1'157.34

Trend

3

3

3

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1

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1

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1

1

3

%YTD

-9.36%

-0.68%

5.40%

9.61%

20.55%

5.03%

7.33%

0.51%

-1.02%

-4.84%

7.61%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die vergangene Woche war von verschiedenen Ereignissen geprägt. Im Vordergrund standen die Aussetzung der US-Zölle gegenüber Europa bis zum 9. Juli, die Ergebnisse von Nvidia und die vom US-Bundesgericht für internationalen Handel in New York in Frage gestellte Rechtmässigkeit der reziproken Zölle.

USA: Zollspannungen und durchwachsene Signale aus der Wirtschaft

Der Hauptkatalysator für den Börsenaufschwung war die Entscheidung des US-Bundesgerichts für internationalen Handel, den Grossteil der von der Regierung Trump verhängten Zölle auszusetzen. Das Urteil, das die Rechtsmässigkeit dieser Zölle in Frage stellt, wurde von den Börsen begrüsst, obwohl das Weisse Haus über rechtliche Mittel verfügt, um diesen Entscheid zu umgehen. Dieser wurde im Übrigen durch ein Berufungsgericht bis zum Vorliegen eines definitiven Urteils rasch wieder ausgesetzt. Im Weiteren hat Donald Trump China Ende Woche vorgeworfen, die Bedingungen der Handelsvereinbarung zwischen den beiden Ländern nicht einzuhalten, was die Besorgnis an den Finanzmärkten wieder aufleben liess.

In diesem unsicheren Klima haben die US-Wirtschaftsdaten für eine gewisse Erleichterung gesorgt. Das BIP verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang von 0,2% gegenüber den erwarteten 0,3%. Im Weiteren verbesserte sich das Verbrauchervertrauen im Mai deutlich. Allerdings wurde bei den Aufträgen für langlebige Güter ein Einbruch von 6,3% verzeichnet, mit einer deutlichen Einbusse von 1,3% bei den Ausrüstungsgütern ohne Verteidigung und Luftfahrt, einem Schlüsselindikator für die Unternehmensinvestitionen.

An der geldpolitischen Front belegt das Protokoll der US-Notenbank Fed die wachsenden Befürchtungen im Hinblick auf eine mögliche Kombination von Inflation und Wirtschaftsabschwächung, unterstützt durch die konfliktreichen Handelsbeziehungen. Der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der PCE-Preisindex, bildete sich im April leicht auf 2,1% zurück. Angesichts der noch unklaren Auswirkungen der Zollpolitik in den kommenden Monaten bleibt die Notenbank vorsichtig, was für eine Beibehaltung der aktuellen Zinsen spricht.

Europa: Geldpolitische Lockerung in Sicht

In Europa sind die Weichen für eine geldpolitische Lockerung hingegen gestellt. Das Verbrauchervertrauen verbessert sich, und in Frankreich lag die Inflation im Mai bei 0,6%, weit unter den erwarteten 0,9%. Die Märkte antizipieren eine Leitzinssenkung von 25 Basispunkten der EZB anlässlich ihrer Sitzung vom 6. Juni.

Die Spannungen in den Handelsbeziehungen machen sich in der Schweiz bemerkbar. Die Exporte in die USA haben mit Ausnahme des Uhrensektors einen Rückgang verzeichnet. Der Bundesrat hat ein Verhandlungsmandat mit den USA verabschiedet. Damit soll eine weitere Verschlechterung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen vermieden werden.

An der Unternehmensfront hat Nvidia einmal mehr die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Die robuste Nachfrage nach seinen KI-Produkten und Rechenzentren vermochte die Anleger ungeachtet der US-Exportrestriktionen nach China zu beruhigen.

Trotz der insgesamt positiven Signale aus der Wirtschaft und solider Unternehmensergebnisse werden die Märkte durch die regulatorische und geopolitische Instabilität belastet. Im Verlauf der Woche legte der S&P 500 um 1,19% zu, der Nasdaq um 0,99%. Der Stoxx Europe 600 lag mit 0,65% im Plus, während der SMI 0,35% einbüsste.

 

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