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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Letzter Stand | 0.81 | 0.93 | 12'298.35 | 5'566.53 | 23'569.96 | 7'950.18 | 9'682.57 | 6'728.80 | 23'004.54 | 50'276.37 | 1'381.63 |
Trend | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 3 | 3 | 3 | 1 | 3 |
%YTD | -11.24% | -0.92% | 6.01% | 13.70% | 18.41% | 7.72% | 18.47% | 14.40% | 19.13% | 26.02% | 28.47% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Der US-Markt wurde durch das Zusammentreffen verschiedener Faktoren, wie den schwächer tendierenden KI-Werten, einer entschlosseneren Haltung von Jerome Powell und der Verlängerung des US-Regierungsstillstands, destabilisiert. Die Ankündigung eines mehrjährigen Übereinkommens in der Höhe von rund 38 Mrd. US-Dollar zwischen Amazon Web Services und OpenAI hatte das Cloud-Segment zu Beginn gestützt, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Auf makroökonomischer Ebene lag der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Oktober bei 48,7 Punkten, gegenüber einer Konsensprognose von 49,9 Punkten, womit sich die Kontraktion im Industriesektor bestätigte. Moody’s Analytics senkte seine BIP-Wachstumsprognose für das 4. Quartal 2025 mit Verweis auf den Shutdown um 0,1 Punkte.
Die Anleger wendeten sich defensiven Sektoren wie Basiskonsum und Gesundheit (+1,2%) zu, während die Regionalbanken aufgrund der flachen Zinskurve und des schwachen Kreditgeschäfts 2,8% einbüssten. Die Credit Spreads haben sich leicht ausgeweitet: Die Investmentgrade-Anleihen auf 103 Basispunkte und die Hochzinsanleihen auf 380 Basispunkte. Der Zufluss in den Anleihenmarkt bleibt positiv, was auf eine Suche nach attraktiven Anlagen ohne systemischen Stress hindeutet.
Am Sonntag verabschiedete der amerikanische Senat in erster Lesung eine vorläufige Haushaltsvereinbarung bis Januar 2026. Die Bundesbehörden sollen ihre Arbeit wieder aufnehmen und die SNAP-Leistungen (Supplemental Nutrition Assistance Program) für 42 Millionen Begünstigte wieder ausbezahlt werden. Im Anschluss an diese Ankündigung stieg die Rendite 10-jähriger Anleihen auf rund 4,12%.
In der Eurozone sorgten durchwachsene Unternehmensergebnisse und die Schwäche des italienischen Bankensektors für eine abwartende Haltung. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone verharrte bei 50,0 Zählern und signalisierte damit eine Aktivität von nahezu null. Die Inflation lag im Jahresvergleich bei 2,1%, was die EZB in ihrer unveränderten Politik (2%) bestärkte.
In der Schweiz stieg der Konsumentenpreisindex um 0,1% gegenüber dem Vorjahr, was die Preisstabilität und die Neutralität der SNB bestätigte. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen in CHF bildete sich auf 0,69% zurück, der Schweizer Franken blieb unverändert stark. Defensive Schweizer Aktien wie Nestlé und Roche stützten den Markt, während die UBS Group aufgrund der Integrationskosten der Credit Suisse und der gestiegenen Compliance-Anforderungen Terrain einbüsste.
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Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel auf 49,7 Punkte zurück und signalisierte damit eine erneute Kontraktion. Die ausländischen Kapitalzuflüsse gingen im Wochenvergleich deutlich zurück. Der chinesische Verbraucherpreisindex für Oktober überraschte hingegen positiv mit +0,2% im Jahresvergleich. Dieser leichte Anstieg beendet zwei Monate der Deflation. Die Sorgen um die Binnennachfrage und den Immobilienmarkt können damit allerdings nicht zerstreut werden.
In der vergangenen Woche gab der Nasdaq 100 um 3,08% nach, belastet durch die Konsolidierung bei den KI-Leadern, während der S&P 500 1,61% einbüsste. Der Stoxx 600 folgte dem Trend und büsste 1,19% ein, während sich der SMI mit einem Plus von 0,52% über Wasser halten konnte. Die Märkte werden mit Blick auf den US-Arbeitsmarktbericht und die CPI-Daten in die Woche vom 10. November starten.
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