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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
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Letzter Stand | 0.80 | 0.94 | 12'264.85 | 5'488.23 | 24'363.09 | 7'969.69 | 9'321.40 | 6'466.91 | 21'496.54 | 42'633.29 | 1'266.55 |
Trend | 3 | 3 | 1 | 1 | 3 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | 3 |
%YTD | -11.67% | -0.04% | 5.72% | 12.10% | 22.39% | 7.98% | 14.05% | 9.95% | 11.32% | 6.86% | 17.77% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Die Woche war von uneinheitlichen makroökonomischen Daten geprägt. Einerseits nahmen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 235’000 zu (die Erwartungen lagen bei 225’000) und der sogenannte Philly-Fed-Index schwächte sich ab. Andererseits erwiesen sich die Flash-PMI vom August als solide, mit 55,4 Punkten für den Dienstleistungssektor und 53,3 Punkten für die verarbeitende Industrie, was nahelegt, das die Wirtschaft nach wie vor expandiert. Die US-Wirtschaft vermittelt somit ein paradoxes Bild, mit einem sich abschwächender Arbeitsmarkt und einem gleichzeitig robusten Wachstum.
Bei der Rede von Jerome Powell in Jackson Hole kam diese Ambivalenz zum Ausdruck. Der Fed-Chef anerkannte die zunehmenden Risiken eines sich abschwächenden Arbeitsmarktes, machte aber auch nachdrücklich auf die Gefahr einer anhaltenden Inflation aufmerksam. Seine gewollt ausgewogene Rede liess die Tür für eine Zinssenkung ab September offen. Er betonte jedoch, dass eine solche von den nächsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten abhängig sei. Die Märkte interpretierten die Rede als glaubwürdiges Signal für den Beginn eines Zinssenkungszyklus, womit sich die Anleiherenditen entspannten und die Aktienkurse nach oben schossen.
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In der Eurozone bestätigten die Flash-PMI-Daten für August ein gemischtes Bild: Der Gesamtindex lag bei 51,1 Zählern und signalisierte damit ein schwaches Wachstum. Die verarbeitende Industrie überraschte mit einem Anstieg über die Marke von 50 Punkten (50,5), während der Dienstleistungssektor auf 50,7 Punkte zurückfiel, was auf eine Abschwächung des Konsums hindeutet. Diese Divergenz erschwert die Aufgabe der EZB, während die disinflationäre Dynamik weiterhin fragil bleibt. Das am 21. August unterzeichnete transatlantische Handelsabkommen sieht Zölle von 15% auf europäische Exporte in die USA vor, ohne Ausnahmen für Weine und Spirituosen. Auch wenn die Massnahmen erst 2026 vollständig in Kraft treten werden, hat die Ankündigung die Erwartungen mit Blick auf die Geldpolitik durcheinandergebracht. Die Märkte rechnen nun mit einer vorsichtigeren EZB, die gezwungen sein wird, die Zinsen stabil zu halten.
In der Schweiz setzte der SMI dank seiner defensiven Schwergewichte seinen Aufwärtstrend fort. Die Titel der Uhrenindustrie werden hingegen weiterhin durch die Zölle von 39% auf bestimmte Exporte benachteiligt. Der Schweizer Franken legte weiter zu und erreichte gegenüber dem Dollar ein Sechsmonatshoch. Seine Stärke spiegelt die Rolle der Währung als sicherer Hafen wider, erhöht jedoch den Druck auf die SNB, die eine weitere Zinssenkung in Betracht ziehen könnte, sollte sich dieser Trend fortsetzen.
An der geopolitischen Front nährte das Treffen zwischen den Präsidenten Trump und Selenskyj Spekulationen über einen Verhandlungsprozess unter Einschluss von Moskau. Obwohl kein messbarer Fortschritt erzielt wurde, liess die Erwähnung einer möglichen Roadmap Optimismus an den Märkten aufkommen.
An den Aktienmärkten legte der S&P 500 um 0,25% zu, der Euro Stoxx 600 um 1,32% und der SMI um 1,60%. Diese Woche werden die US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten im Fokus stehen, ebenso wie die Ergebnisse von Nvidia, die am Mittwoch nach Börsenschluss kommuniziert werden.
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