Die Märkte verarbeiten die Notenbankentscheide
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Die Märkte verarbeiten die Notenbankentscheide

Flash boursier vom 29.09.2025

Das Wichtigste in Kürze

 

USD/CHF

EUR/CHF

SMI

EURO STOXX

50

DAX 30

CAC 40

FTSE 100

S&P 500

NASDAQ

NIKKEI

MSCI Emerging Markets

Letzter Stand

0.80

0.93

11'929.80

5'499.70

23'739.47

7'870.68

9'284.83

6'643.70

22'484.07

45'354.99

1'325.58

Trend

3

3

2

1

3

1

3

1

1

1

3

%YTD

-12.07%

-0.63%

2.84%

12.33%

19.26%

6.64%

13.60%

12.96%

16.43%

13.69%

23.25%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die vergangene Woche stand im Zeichen der Anpassung der geldpolitischen Erwartungen an die von den Zentralbanken getroffenen Entscheidungen. Die Märkte sind dabei, die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen bis Ende Jahr abzuschätzen. Die diesbezüglichen Erwartungen wurden allerdings durch mehrere Vertreter der Fed gedämpft. Diese verweisen auf den Inflationsdruck und die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt. Die Anleihenrenditen haben sich entspannt. Sie sind Ausdruck einer vorsichtigeren Haltung.

Aktienmärkte mit Kursverlusten

In den USA belegen die Flash-PMI-Indikatoren für September eine Verlangsamung des Wachstums: Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe bildete sich auf 52 Punkte zurück (53 im August), derjenige für den Dienstleistungssektor auf 53,9 Punkte (zuvor 54,5). Der Gesamtindex lag bei 53,6 Punkten gegenüber 54,6 Punkten und signalisierte damit ein moderateres Wachstum. Der Anstieg der Lagerbestände an fertigen Produkten unterstreicht die Diskrepanz zwischen Produktion und Nachfrage und setzt die Margen unter Druck. Der PCE-Deflator stieg um 0,2% im Monatsvergleich (+2,9% im Jahresvergleich) und entsprach damit den Erwartungen. Diese Entwicklung könnte die Befürchtungen der Anleger hinsichtlich Inflation und Konjunktur dämpfen und zeigt, dass es den Unternehmen schwerfällt, die Zölle vollständig auf ihre Preise zu überwälzen.

Die Aktienmärkte verzeichneten Kursverluste. Dies gilt insbesondere für die Technologieaktien aufgrund der Neubewertung infolge des eingeleiteten Zinssenkungszyklus. Auf makroökonomischer Ebene fielen mehrere Veröffentlichungen solide aus: Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 218’000, Anstieg der Aufträge für langlebige Güter im August um 2,9% (+0,4% ohne Transportsektor) und Anstieg der Haushaltsausgaben um 0,6%. Das BIP für das zweite Quartal wurde annualisiert auf 3,8% nach oben korrigiert. Allerdings dürfte sich die Dynamik in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit den Handelsstreitigkeiten verlangsamen.

In der Eurozone stieg der Einkaufsmanagerindex Composite-Flash-PMI auf 51,2 Punkte, ein 16-Monats-Hoch. Er wurde durch den Dienstleistungssektor (51,4 Punkte) angetrieben, während die Industrie weiterhin unter Druck steht (49,5 Punkte). Die Aktienmärkte konnten ihre Verluste begrenzen, da der Luxusgüter- und der Technologiesektor gut abschnitten, während die Automobilbranche, die Chemieindustrie und die Banken Einbussen hinnehmen mussten. Am Anleihenmarkt näherte sich die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen der Marke von 1,9%, was die Erwartung einer weiterhin akkommodierenden Geldpolitik der EZB widerspiegelt.

SNB belässt Leitzins unverändert

In der Schweiz beliess die SNB ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0%. Sie ist im Weiteren damit beschäftigt, die Auswirkungen der US-Zölle auf die Schweizer Wirtschaft einzuschätzen. Der Schweizer Franken blieb stabil, während der SMI leicht nachgab, wobei die defensiven Werte ihre Pufferfunktion erfüllten. Die Zentralbank senkte ihre Wachstumsprognosen (unter die Marke von 1% für 2026). Sie rechnet mit einem allmählichen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

China setzt seine gezielten Unterstützungsmassnahmen fort, insbesondere im Immobilien- und Kreditsektor. Die Aktienmärkte entwickelten sich uneinheitlich: Während die Technologie- und Halbleiterwerte zulegten, tendierten die Immobilienwerte weiterhin schwach. Das Verbrauchervertrauen erholt sich langsam, aber die wirtschaftliche Dynamik bleibt fragil.

Im Verlauf der Woche gab der S&P 500 um 0,31% nach, der NASDAQ um 0,50% und der SMI um 1,49%. Der Stoxx Europe 600 legte leicht um 0,07% zu. In der kommenden Woche werden die Inflation in der Eurozone und in den USA, die chinesischen Einkaufsmanagerindizes und die Reden der Zentralbanker (Fed und EZB) im Fokus der Anleger stehen.

 

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