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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
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Letzter Stand | 0.81 | 0.94 | 12'074.33 | 5'448.61 | 24'359.30 | 7'923.45 | 9'138.90 | 6'449.80 | 21'622.98 | 43'378.31 | 1'272.43 |
Trend | 3 | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 |
%YTD | -11.12% | 0.42% | 4.08% | 11.29% | 22.37% | 7.35% | 11.82% | 9.66% | 11.97% | 8.73% | 18.31% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Die Entscheidung von Donald Trump, die Zollpause mit China um 90 Tage zu verlängern, hat ermöglicht, die Spannungen und Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten vorübergehend abzuschwächen. Die USA haben seit Januar Zolleinnahmen in der Höhe von USD 115 Mrd. verbucht. Dennoch bleibt das Budgetdefizit – mit USD 291 Mrd. im Juli – astronomisch hoch. Im Weiteren ist das von grossen Hoffnungen begleitete Gipfeltreffen vom Wochenende in Alaska ohne vorzeigbares Ergebnis zu Ende gegangen.
In den USA hat die gemässigte Inflation für eine Überraschung gesorgt: Im Juli blieb der Verbraucherpreisindex (CPI) im Jahresvergleich unverändert mit +2,7%, während 2,8% erwartet wurden. Die Kerninflation, ohne Nahrungsmittel und Energie, lag den Prognosen entsprechend bei 3,1%. Im Gegensatz dazu sind die Erzeugerpreise über den Monat um 0,9% gestiegen, während die Erwartungen bei +0,4% lagen. Diese Entwicklung legt Spannungen im Dienstleistungsbereich nahe. Diese Zahlen haben die Zinssenkungserwartungen in den USA verstärkt. Bestimmte Regierungsmitglieder, wie Finanzminister Scott Bessent, sprechen sich nun für eine noch stärkere Zinssenkung aus (50 Basispunkte im September und bis zu 175 Basispunkten für 2025 insgesamt). Der robuste Arbeitsmarkt spricht allerdings für eine nicht allzu kräftige Intervention. An der Wirtschafsfront haben sich die Einzelhandelszahlen im Juli (nach +0,9% im Juni) um 0,5% verbessert, wozu insbesondere der Automobil- und der Immobilienmarkt beigetragen haben, während die Industrieproduktion einen Rückgang von 0,1% verzeichnete. Diese Zahlen belegen eine nach wie vor solide Wirtschaft, die sich jedoch nach und abschwächt.
Die Eurozone stagnierte mit einem BIP-Wachstum von nur 0,1% im zweiten Quartal. In Deutschland verschlechterte sich das Anlegervertrauen aufgrund der ungewissen Lage im Zusammenhang mit den Handelsstreitigkeiten. Dennoch übertreffen die europäischen Unternehmen mit ihren Ergebnissen die Erwartungen: 81% haben die Konsenserwartungen für die Gewinne je Aktie übertroffen; das Wachstum lag bei +11,8% (gegenüber den erwarteten +4,9%).
Die Schweiz zielt in ihren Verhandlungen mit Washington darauf ab, die Zusatzzölle von 39% zu reduzieren, was die Märkte allerdings relativ unberührt gelassen hat. Die Wachstumsprognosen für 2025 wurden auf +1,3% gesenkt, die Teuerung sollte praktisch bei null liegen. Der Schweizer Franken bleibt stark, was den Druck auf die Exportwirtschaft zusätzlich erhöht. Die SNB könnte ihre Zinsen im September erneut senken und damit die Attraktivität defensiver inländischer Titel fördern.
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In China enttäuschten die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion vom Juli, was die Auswirkungen des Handelskriegs bestätigt. Aufgrund der Deflation bleibt die chinesische Wirtschaft angeschlagen: Der Erzeugerpreisindex hat sich innerhalb eines Jahres um 36% zurückgebildet und die Teuerung liegt bei null. Der chinesische Immobiliensektor steckt weiter in der Krise, war durch die Dekotierung von Evergrande verdeutlicht wird. Trotz dieser Schwächen hat die Verlängerung der Zollpause die Märkte vorübergehend gestützt: Der CSI 300 kletterte auf ein Zehnmonatshoch. Die Erholung bleibt jedoch oberflächlich und hängt von punktuellen Unterstützungsmassnahmen der Behörden ab.
Die Aktienmärkte legten im Wochenverlauf zu: Der S&P 500 schloss mit 1,23%, der Nasdaq mit 0,80%. Der Stoxx Europe 600 legte 1,35% zu, der SMI 1,72%.
Diese Woche werden der Besuch des ukrainischen Präsidenten im Weissen Haus und das Fed-Symposium von Jackson Hole im Fokus stehen.
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