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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
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Letzter Stand | 0.82 | 0.94 | 12'366.17 | 5'430.17 | 24'304.46 | 7'804.87 | 8'837.91 | 6'000.36 | 19'529.95 | 37'741.61 | 1'182.93 |
Trend | 3 | 3 | 3 | 3 | 1 | 3 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 |
%YTD | -9.38% | -0.27% | 6.60% | 10.91% | 22.10% | 5.75% | 8.14% | 2.02% | 1.13% | -5.40% | 9.99% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Die US-Wirtschaft zeigt deutliche Abschwächungsanzeichen. Die Ungewissheit über die Wirtschaftspolitik verhindert Investitionsentscheide, bremst die Einstellungsbereitschaft und belastet das Vertrauen der Unternehmen. Die Industrieaufträge, die durch die antizipierte Zollpolitik zuerst angeheizt wurden, sind wieder rückläufig. Die Input-Preise steigen weiter und belasten die Gewinnmargen der Unternehmen.
Diese Diagnose wird durch die Arbeitsmarktdaten bestätigt. Laut Umfrage des US-Arbeitsvermittlers ADP wurden im Mai nur 37’000 neue Stellen in der Privatwirtschaft geschaffen. Diese Zahl liegt weit unter den Erwartungen (110’000). Auch die offizielle Statistik zeigt eine Verlangsamung mit 139’000 neu geschaffenen Netto-Arbeitsplätzen und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,2%. Der Konsum schwächelt, vor allem beim Nicht-Basiskonsum; die Verbraucher verhalten sich vorsichtiger.
Gleichzeitig ist die Inflation noch moderat. Bis Ende Sommer werden sich die Auswirkungen der neuen Zölle jedoch bemerkbar machen. Das Stagflationsszenario gewinnt zusehends an Bedeutung und wird zum Hauptszenario.
Im aktuellen Haushaltsentwurf wird das Defizit weiterhin mit rund 7% des BIP veranschlagt – trotz des erklärten Willens, die Ausgaben zu senken. Die Verlängerung der Steuersenkungen in Kombination mit neuen Zollerhöhungen (rund 1% des BIP) ist eine weitere Wachstumsbremse für 2025. Der Dollar wird durch dieses Misstrauen geschwächt und hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Schweizer Franken 9% verloren.
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Die EZB hat ihre Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt. Damit liegt der Einlagensatz bei 2%. Dieser Entscheid, der weitgehend antizipiert wurde, belegt den Übergang von einer Disinflations- zu einer Stabilisierungsphase. Die Teuerung rückt wieder in die Nähe des Inflationsziels von 2%. Angesichts der schwierigen Handelsbeziehungen schlägt die EZB jedoch einen vorsichtigen Ton an.
Deutschland widerspiegelt diese Dualität: Während die Industrieaufträge im April anstiegen (+0,6% m/m, +4,5% y/y), sanken die Industrieproduktion (-1,4%) und die Exporte (-1,7%), vor allem in die USA (-10,5%). Dadurch wird der Handelsbilanzüberschuss stark reduziert (EUR 14,6 Mrd. gegenüber 21,3 Mrd. im April).
Die nach unten korrigierten OECD-Prognosen für das globale Wachstum (2,9% für 2025-26) und der Gewinnprognosen (S&P 500 mit +9% gegenüber +14% im Januar) verstärken die Wahrnehmung einer geringen Visibilität. Am Anleihenmarkt setzen die Diskussionen über den US-Haushalt die Zinsen nach wie vor unter Druck.
In der vergangenen Woche legten alle wichtigen Börsenindizes zu: Der S&P 500 mit 1,50%, der Nasdaq mit 1,97%, der Stoxx Europe 600 mit 0,92% und der SMI mit 1,14%.
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