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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
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Letzter Stand | 0.81 | 0.94 | 11'866.85 | 5'347.74 | 24'162.86 | 7'743.00 | 9'095.73 | 6'389.45 | 21'450.02 | 41'820.48 | 1'253.79 |
Trend | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 1 | 1 | 1 | 3 |
%YTD | -10.92% | 0.14% | 2.29% | 9.23% | 21.38% | 4.91% | 11.29% | 8.63% | 11.08% | 4.83% | 16.58% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Die jüngsten Handelsabkommen mit den USA, darunter auch dasjenige mit der Schweiz, wurden am 1. August beschlossen und sind 7. August in Kraft getreten. Die USA haben für die Schweiz einen Zollsatz von 39% festgelegt, trotz des in letzter Minute unternommenen Versuchs, den exorbitanten Satz zu senken. Mit 39% gehört die Schweiz zu den vier am stärksten sanktionierten Ländern. Obwohl die Einzelheiten des Abkommens noch nicht festgelegt wurden und die Auswirkungen schwer abschätzbar sind, wurden die Wachstumsprognosen für das Schweizer BIP von 1,1% auf 0,9% nach unten korrigiert. Die Unsicherheiten betreffen insbesondere den Pharmasektor, mit dem höchsten Exportanteil in die USA. Es gilt allerdings zu beachten, dass die USA mit einem Anteil von 13% der Gesamtexporte im Jahr 2024 der zweitgrösste Exportmarkt der Schweiz war, die tatsächlich von den Zöllen betroffenen Exporte aber nur rund 10% der Gesamtexporte der Schweiz ausmachen. Im Weiteren gehören die meisten der SMI-Unternehmen entweder zu den von den Zöllen ausgenommenen Sektoren, oder sie produzieren die für die USA bestimmten Produkte grösstenteils bereits vor Ort. Die am stärksten betroffenen Sektoren sind die Maschinen-, Uhren-, Medizintechnik- und Nahrungsmittelindustrie.
Das Weisse Haus hat angekündigt, einen Zusatzzoll von 100% auf ausserhalb der USA produzierte Halbleiter in Betracht zu ziehen. Darüber hinaus sieht sich auch der Pharmasektor mit neuen Drohungen konfrontiert. Sofern keine Preissenkungen vor Ende September vorgenommen werden, könnte ein Zusatzzoll von 250% auf bestimmten Medikamenten erhoben werden. Letztlich könnte auch der Import von Ein-Kilo- und 100-Unzen-Goldbarren aus der Schweiz mit einem neuen Zoll belegt werden. Dadurch könnte der Goldpreis, der bereits empfindlich auf handelspolitische Massnahmen reagiert, erheblich beeinflusst werden.
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Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten haben belegt, dass sich die Konjunktur stärker als erwartet verlangsamt. Die Arbeitslosenquote ist angestiegen, während der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2024 gefallen ist. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor verzeichnete ebenfalls einen unerwarteten Rückgang. Diese Daten erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der US-Notenbank im September, obwohl die Meinungen innerhalb der Fed zu dieser Option noch auseinander gehen.
Aufgrund des Rücktritts eines Fed-Mitglieds wurde im Weiteren die Aufnahme von Stephen Miran, einem Vertrauten von Präsident Trump, in den Kreis der Entscheidungsträger ermöglicht. Dessen Nominierung, die noch durch den Senat bestätigt werden muss, könnte die internen Spannungen verstärken, insbesondere unter den Mitgliedern, die eine akkommodierendere Geldpolitik fordern.
In Europa ist der Trend weniger eindeutig. Die Einkaufsmanagerindizes für den Juli belegen eine leichte Verschlechterung der Wirtschaft, wobei der Composite-Index für die Eurozone unter die Marke von 51 Punkten gefallen ist. Deutschland hingegen verzeichnete eine leichte Verbesserung mit einem Composite-Index von 50,6 Punkten, obwohl der verarbeitende Sektor immer noch anfällig ist. Die weltweiten Spannungen im Handel belasten das europäische Wachstum, die Exporte und das Vertrauen der Investoren.
In diesem Umfeld entwickelten sich die Aktienmärkte leicht positiv. Der S&P 500 schloss mit +2,43%, der Nasdaq mit +3,73%. Der Stoxx Europe 600 legte 2,11% zu, der SMI 0,26%.
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