
Interessieren Sie sich für Finanz- und Wirtschaftsnachrichten ?
Die Bank Bonhôte heisst Sie herzlich willkommen und stellt Ihnen Ihre Finanz-Experten gerne zur Verfügung.
–
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Letzter Stand | 0.79 | 0.92 | 12'644.49 | 5'607.39 | 23'830.99 | 8'174.20 | 9'354.57 | 6'664.01 | 22'679.97 | 47'582.15 | 1'361.60 |
Trend | 3 | 3 | 1 | 3 | 2 | 1 | 3 | 3 | 3 | 1 | 3 |
%YTD | -12.60% | -1.59% | 9.00% | 14.53% | 19.72% | 10.75% | 14.46% | 13.30% | 17.45% | 19.27% | 26.60% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
–
Die Wall Street reagierte mit hoher Volatilität auf die widersprüchlichen Signale der US-Notenbank Fed und der politischen Blockaden in Washington. Jerome Powell liess die Tür für eine erneute Zinssenkung anlässlich der Sitzung im Oktober offen, während sich die Arbeitsmarktindikatoren erneut verschlechterten. Die Futures preisen nun zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte bis Dezember ein.
Die Aussicht auf eine geldpolitische Unterstützung wurde jedoch durch die Haushaltskrise im Kongress überschattet: Der Shutdown verlängert sich aufgrund der Pattsituation zwischen Republikanern und Demokraten und belastet die Stimmung von Unternehmen und Konsumenten.
Am Anleihenmarkt haben sich die Renditen entspannt. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen ist unter die Marke von 4% (auf 3,97%) gefallen, während der Volatilitätsindex VIX um über 20% zulegte, ein Zeichen für die steigende Risikoaversion. Auf Branchenebene verzeichnete der Technologiesektor einen markanten Rückgang. Er wurde durch die Margenkontraktion bei den Halbleitern und die schwachen chinesische Nachfrage abgestraft. Im Gegensatz dazu erwiesen sich defensive Werte wie Gesundheit und Basiskonsum als widerstandfähiger. Sie profitierten von der erneuten Flucht in Qualitätswerte.
–
In Europa stand das politische Klima im Zentrum. In Paris entging Premierminister Sébastien Lecornu knapp einem Misstrauensantrag, indem er die Rentenreform von 2023 aussetzte. In der Folge entspannte sich der Spread zwischen französischen und deutschen Staatsanleihen – die Märkte begrüssten die Abschwächung des politischen Risikos. Die Frühindikatoren bleiben schwach: Die deutsche Industrieproduktion schrumpfte den dritten Monat in Folge, und die EZB schlug zwar einen akkommodierenderen Ton an, gab aber kein Signal für eine Zinssenkung vor dem Frühjahr 2026.
Die Schweizer Börse zeichnete sich dank Nestlé durch einen Sprung nach oben aus. Der Nahrungsmittelriese von Vevey kündigte einen Restrukturierungsplan an, der von den Märkten als glaubwürdig beurteilt wurde. Auf makroökonomischer Ebene korrigierte das Seco seine Wachstumsprognosen nach unten: +1,3% für 2025 und nur +0,9% für 2026. Verantwortlich dafür sind die amerikanischen Strafzölle von 39%.
In China werden die Märkte durch die wieder zunehmenden Spannungen in den Handelsbeziehungen weiter belastet. Peking und Washington haben sich gegenseitig neue Hafengebühren auferlegt, was den Seeverkehr und die Logistik beeinträchtigt. Die chinesische Notenbank hat den Markt in Form von mittelfristigen Kreditfazilitäten mit Liquidität versorgt, aber das ausländische Kapital fliesst weiter ab. Das bedeutet, dass das Vertrauen der internationalen Anleger noch nicht wiederhergestellt ist.
Im Wochenverlauf legte der S&P 500 um 0,14% zu, der Nasdaq um 0,27%. In Europa gab der Stoxx Europe 600 um 0,07% nach, während der SMI einen Anstieg von 1,28% verbuchte.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.