Zolloffensive an allen Fronten
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Zolloffensive an allen Fronten

Flash boursier vom 14.07.2025

Das Wichtigste in Kürze

 

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MSCI Emerging Markets

Letzter Stand

0.80

0.93

11'937.42

5'383.48

24'255.31

7'829.29

8'941.12

6'259.75

20'585.53

39'569.68

1'229.13

Trend

3

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3

1

1

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1

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3

1

%YTD

-12.22%

-0.89%

2.90%

9.96%

21.85%

6.08%

9.40%

6.43%

6.60%

-0.81%

14.29%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Für die Finanzmärkte ging die Woche mit einer pessimistischen Note zu Ende. Wieder einmal war die US-Administration mit einer neuen Eskalationsstufe im Handelskrieg dafür verantwortlich. Nachdem die Anleger Entspannungssignale an der Zollfront ausgemacht hatten, haben die jüngsten aufeinanderfolgenden Ankündigungen des US-Präsidenten erneut die Befürchtung einer allgemeinen Verschärfung des Protektionismus aufkommen lassen.

Der Handelskrieg verschärft sich

Donald Trump hat seine Handelsstrategie mit zahlreichen angedrohten Zollerhöhungen verschärft. Zuletzt kam die Ankündigung von 35% auf kanadischen Importen ab dem 1. August, gefolgt von einer Reihe von Briefen an 14 Länder mit der Androhung von Zöllen von bis zu 40%. Am stärksten betroffen sind Laos (40%), Kambodscha und Thailand (36%) sowie Bangladesch (35%). Japan, Südkorea und Südafrika drohen Zölle in Höhe von 25 bis 30%.

Die Europäische Union, die zunächst verschont blieb, wurde letztendlich mit 30% belegt, ebenso wie Mexiko. Pauschale Zölle zwischen 15 und 20% werden für andere Partner erwogen, für die bis anhin der Satz von 10% galt. Gleichzeitig soll der Import von Kupfer und Pharmaprodukten in die USA längerfristig mit 50% bzw. 200% belegt werden.

Diese Eskalation hat jede Hoffnung auf eine Verlängerung der «Zollpause» zerstört. Donald Trump hat bestätigt, dass die Frist vom 1. August endgültig ist.

Die EU versucht nun, die Zölle von 10% auf ihren Exporten beizubehalten und Ausnahmen für Schlüsselsektoren auszuhandeln. Allerdings belastet die wachsende Unsicherheit das Vertrauen der Unternehmen. Auf makroökonomischer Ebene sind die Signale unterschiedlich: Während die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Mai zurückgegangen sind, zog die Industrieproduktion in Deutschland um 1,2% an und die Teuerung blieb mit 2 % unter Kontrolle. In Frankreich stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im Juni um 0,4% und verzeichnete damit einen leichten Anstieg auf 0,9% im Jahresvergleich.

Die Schweiz scheint dank eines Abkommens, das mit den USA ausgehandelt wird, einen Status quo bei den Zöllen gesichert zu haben. Dies gilt insbesondere für die Schweizer Pharmaindustrie.

Uneinigkeit bei der Fed

In den USA hat das Fed-Protokoll eine grosse Uneinigkeit innerhalb des FOMC bestätigt. Obwohl noch in diesem Jahr Zinssenkungen geplant sind, konnte kein Konsens für eine Intervention ab Juli gefunden werden. Der robuste Arbeitsmarkt und die erneuten Spannungen in den Handelsbeziehungen könnten die US-Notenbank Fed dazu veranlassen, weiter abzuwarten. Die Erstanmeldungen für Arbeitslosenhilfe gingen überraschenderweise sogar zurück, was die Annahme eines vorläufigen Status quo untermauert.

In China wurde nach monatelangem Rückgang im Juni ein zaghafter Anstieg der Konsumentenpreise von 0,1% verzeichnet. Das Zeichen ist zweifellos positiv zu werten, aber ein noch sehr unsicheres Indiz in einem von Deflationsdruck und schwacher Binnennachfrage gekennzeichneten Umfeld.

Mit der näher rückenden Frist vom 1. August und dem Beginn der Berichtssaison ist von einer nach wie vor hohen Marktvolatilität auszugehen. Im Verlauf der Woche verlor der S&P 500 0,31%, der Nasdaq 0,38% und der SMI 0,29%, während der Stoxx Europe 600 um 1,15% zulegte.

 

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