Zwischen Erleichterung und Ungewissheit
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Zwischen Erleichterung und Ungewissheit

Flash boursier vom 19.05.2025

Das Wichtigste in Kürze

 

USD/CHF

EUR/CHF

SMI

EURO STOXX

50

DAX 30

CAC 40

FTSE 100

S&P 500

NASDAQ

NIKKEI

MSCI Emerging Markets

Letzter Stand

0.84

0.94

12'335.09

5'427.53

23'767.43

7'886.69

8'684.56

5'958.38

19'211.10

37'753.72

1'172.38

Trend

1

3

1

1

1

1

1

1

1

1

1

%YTD

-7.67%

-0.46%

6.33%

10.86%

19.40%

6.86%

6.26%

1.30%

-0.52%

-5.37%

9.01%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Beruhigung im Handelskrieg zwischen den USA und China hat die Befürchtungen einer Eskalation vorübergehend zerstreut und den Aktienmärkten in der vergangenen Woche zu einem Aufschwung verholfen.

US-Inflation und -Arbeitsmarkt vorerst stabil

Die zwischen Washington und Peking vereinbarte 90-tägige Pause im Hinblick auf die definitive Einführung der Zölle übertraf die Markterwartungen bei weitem und hatte eine positive, aber gemässigte Reaktion der Finanzmärkte zur Folge.

Das Zollprogramm von Donald Trump ist trotz dieses taktischen Rückzugs noch nicht vollkommen vom Tisch. Die allgemeinen Zölle von 10% im Basisszenario sind historisch hoch. Sie wecken Befürchtungen einer progressiven Verschlechterung der weltweiten Wirtschaftsperspektiven und einer anhaltenden Inflation.

In den USA belegen die jüngsten Indikatoren eine zurzeit noch moderate Inflation. Auf Jahressicht hat sich der Konsumentenpreisindex (CPI) im April auf 2,3% gegenüber 2,4% im März verlangsamt. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die rückläufigen Treibstoffpreise zurückzuführen. Die Kerninflation ist mit 2,8% stabil geblieben. Der Erzeugerpreisindex (PPI) hat sich unerwartet um 0,5% zurückgebildet.

Der Privatkonsum, der Motor der US-Wirtschaft, bleibt mit leicht steigenden Detailhandelsumsätzen (+0,1%) bescheiden, während sich die Industrieproduktion nicht verändert hat. Am Arbeitsmarkt sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stabil. Der Renditeanstieg der 10-jährigen Staatsanleihen widerspiegelt jedoch die zunehmende Befürchtung im Hinblick auf die angespannte Angebotssituation und allfällige Lieferkettenprobleme.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody’s unterstreicht die Ungewissheit im Hinblick auf die Haushaltspolitik des US-Präsidenten. Die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen ist auf das besorgniserregende Niveau von 5% angestiegen. Es zeigt die Zweifel an der Kapazität der Regierung Trump, die öffentlichen Defizite unter Kontrolle zu bringen.

Mit diesen durchzogenen Zahlen steigt die Erwartung einer geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed, die höchstwahrscheinlich im September erfolgen wird.

Trübe Wachstumsaussichten in Europa

In der Eurozone resultierte im ersten Quartal nur ein BIP-Wachstum von 0,3%. Die mittelfristigen Aussichten bleiben trübe. Der IWF hat sogar seine Wachstumsprognosen für 2025 auf 0,8% nach unten korrigiert. Eine kräftige Erholung wird durch die US-Strafzölle auf Schlüsselsektoren wie die Automobil- und Metallindustrie verhindert. Die postpandemische Stagnation, die durch die Energiekrise in Zusammenhang mit der Ukraine verschärft wurde, belastet die europäische Wirtschaft nach wie vor.

Nach der Ankündigung von Donald Trump im Hinblick auf eine mögliche Entspannung in der Atomfrage mit dem Iran sank der Erdölpreis um über 3%. Diese Entwicklung veranschaulicht, wie stark die Märkte auf das geopolitische Umfeld und die Risiken externer Schocks reagieren.

Vor diesem Hintergrund bewegen sich die Märkte im Spannungsfeld zwischen Erleichterung und Ungewissheit. Im Wochenverlauf legte der S&P 500 um 5,27% zu, der Technologieindex Nasdaq 100 um 6,81%. Der Stoxx Europe 600 und der SMI verbuchten ein Plus von 2,10% bzw. 2,05%.

 

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