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21/01/2019

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand1.001.139'023.963'134.9211'205.544'875.936'968.332'670.717'157.2320'666.071'018.00
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Haupttrends:

1. Die Finanzmärkte erholen sich

2. Weniger Publikation der Konjunkturindikatoren in den USA

Handelskrieg: Licht am Ende des Tunnels?

Mit Ausnahme von China mit einer mehr oder weniger unveränderten Performance legten sämtliche Finanzmärkte in der vergangenen Woche wieder zu. In der Schweiz schloss der SMI die Woche praktisch auf dem Höchststand von 2019, nahe der Marke von 9000 Punkten.

Die Anleger setzen auf eine Beruhigung der Lage im Handelsstreit mit China, die sich positiv auf die Entwicklung der Aktienkurse auswirken sollte. Die chinesischen Behörden liessen verlauten, dass sie Washington einen über fünf Jahre laufenden Plan mit dem Ziel vorschlagen würden, die chinesischen Importe pro Jahr um rund USD 200 Mrd. zu steigern. Im Weiteren soll sich US-Finanzminister Mnuchin für eine Reduzierung der Zölle auf chinesischen Produkten ausgesprochen haben. Obwohl dieses Gerücht von seinem eigenen Departement dementiert wurde, geht Wall Street davon aus, dass es keinen Rauch ohne Feuer gibt.

Die europäischen Märkte und die Londoner Börse im Besonderen dürften die Verhandlungen rund um den Brexit weiterhin aufmerksam verfolgen. Die britische Premierministerin Theresa May wird am kommenden Montag erneut vor das Parlament treten und einen Plan B präsentieren, um vor dem 29. März, dem offiziellen Austrittsdatum Grossbritannien aus der Europäischen Union, eine Lösung zu finden.

In den Vereinigten Staaten wurden in den vergangenen Wochen infolge der Schliessung eines Teils der Bundesverwaltung aufgrund des seit 30 Tagen anhaltenden Shutdowns weniger Konjunkturindikatoren publiziert. Durch den Stillstand eines Teil der US-Regierung könnten verschiedene öffentliche Übernahmeangebote annulliert und andere geplante Vorhaben, wie der Börsengang des Tech-Unternehmens Uber, auf einen späteren Zeitpunkt vertagt werden. Die Börsengänge sind lahmgelegt, da die US-Finanzmarktaufsicht SEC keine Anträge genehmigt und die US-Steuerbehörde IRS wohl auch keine betreffende Beratung für die Transaktionen zur Verfügung stellt.

Heute Montag bleiben die US-Börsen aufgrund des Martin-Luther-King-Feiertags geschlossen. Im Weiteren findet diese Woche in Davos das Weltwirtschaftsforum WEF statt. Es werden über 3000 Teilnehmer erwartet, darunter mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und 40 Vorsitzende internationaler Organisationen.

 

Straumann (ISIN: CH0012280076, Kurs: CHF 713.50)

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Der Schweizer Zahnimplantate-Hersteller hat sich im Bereich der ästhetischen Kieferorthopädie mit dem chinesischen Konzern Tianjin Zhengli Techology (TZT) zusammengeschlossen.

Straumann übernimmt den Exklusivvertrieb der TZT-Produkte und wird gemeinsam mit dem chinesischen Konzern verschiedene Lösungen in der Kieferorthopädie entwickeln.

Vor genau einem Jahr stieg Straumann mit der Übernahme der amerikanischen ClearCorrekt in den Markt der Aligner-Lösungen für die Korrektur von Zahnstellungen ein.

Die Marktreaktion auf diese Nachricht ist positiv. Straumann ist ein qualitativ hochstehendes Unternehmen mit einer äusserst soliden Bilanz, das auf seinem Markt führend ist. Im Weiteren ist die Gesellschaft besonders innovativ.

Die hohe Bewertung des Titels mit einem P/E 2019 von 32 ist vor dem Hintergrund der hohen Qualität des Unternehmens zu sehen. Die Aktien notieren seit kurzem wieder über dem Stand von Anfang 2018.

 

Netflix (ISIN: US64110L1061, Kurs: USD 339.10)

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Der Streamingdienst Netflix hat im vergangenen Jahr 29 Millionen Neuabonnenten hinzugewonnen. Zurzeit zählt das Unternehmen weltweit 139 Millionen zahlende Abonnenten. Nach Aussagen von Netflix verbringen die Amerikaner heute 10% ihrer Zeit vor dem Fernseher mit Netflix.

Dennoch liegen die Erlöse des letzten Quartals mit einem Anstieg von 27% auf über USD 4 Mrd. unter den Erwartungen der Analysten. Netflix macht negative Wechselkurseinflüsse geltend und weist darauf hin, dass das Umsatzwachstum im ersten Quartal weniger schnell als erwartet ansteigen dürfte. Die umfangreichen Investitionen in die Entwicklung von Inhalten belasten die Gewinnentwicklung, die um 28% auf USD 234 Mio. zurückgegangen ist.

Netflix sieht sich gezwungen, immer mehr in die Entwicklung exklusiver Inhalte zu investieren, um die zunehmende Konkurrenz durch Mediengruppen in Schach zu halten, die ihre eigenen Streamingangebote entwickeln (Amazon, Disney, HBO, Warner Media, etc.). Vor diesem Hintergrund hat die Gruppe eine Preiserhöhung der Abonnements zwischen 9 und 13 Dollar pro Monat angekündigt. Mit dieser Entscheidung muss es Netflix gelingen, weiterhin über die finanziellen Mittel zur Entwicklung exklusiver Inhalte zu verfügen.

Die Finanzanalysten gehen davon aus, dass Netflix dieses Jahr USD 12 Mrd. in die Inhalte stecken wird, zweimal so viel wie 2017.

 

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