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20/02/2017

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging markets
Letzter Stand1.001.068'506.493'308.8111'757.024'867.587'299.962'351.165'838.5819'234.62939.03
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD-1.67%-0.72%3.49%0.56%2.40%0.11%2.20%5.02%8.46%0.63%8.90%

Haupttrends:

1° Positive Prognosen für Europa
2° Anhebung der US-Leitzinsen nicht mehr vollkommen ausgeschlossen

Widersprüchliche Bilder

Die veröffentlichten Wirtschaftsprognosen der Europäischen Kommission von vergangenes Woche vermitteln ein sehr optimistisches Bild. Für das laufende Jahr wird mit einem anhaltenden Wachstum gerechnet, das sich 2018 beschleunigen sollte. Eine Verlangsamung ist jedoch ebenso gut möglich. Das positive Bild könnte durch die anziehende Teuerung und dem schwachen Lohnwachstum sowie die Unsicherheit in Zusammenhang mit den kommenden Wahlen und die erneuten Griechenland-Sorgen sehr wohl getrübt werden.

In den USA setzen die Märkte ihre Flitterwochen mit der neuen Regierung Trump fort. Dieses Bild, das Stabilität vermittelt, steht jedoch in Widerspruch zur politischen Aktualität. So sorgen die positiv stimmenden Wirtschaftszahlen, die akkommodierende Geldpolitik und der zunehmende Risikoappetit für eine geringere Volatilität und lassen die amerikanische Börse immer neue Höchststände erklimmen. Im Weiteren zeigt der jüngste Anstieg des NFIB-Index, dass der Optimismus der Eigentümer kleiner Unternehmen das höchste Niveau seit zehn Jahren erreicht hat. Das Ausmass der Vertrauenszunahme bei den Kleinunternehmen hat eine bedeutende Differenz gegenüber der jüngsten Performance der Small Caps geschaffen. Insgesamt spricht dieses Umfeld mit stärkeren Inflationstendenzen weiterhin für Aktien im Vergleich zu Anleihen.

Im Anschluss an die Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen vor dem Kongress dürfte die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung die Märkte nicht aus dem Konzept bringen.

Angesichts der Teuerungsanzeichen und des solideren Arbeitsmarktes gab die Fed-Präsidentin zu verstehen, dass eine Anhebung der Leitzinsen anlässlich der März-Sitzung möglich sei. Der Markt rechnet allerdings damit, dass die US-Notenbank den Monat Juni abwarten wird, bevor sie die Leitzinsen anhebt. Dennoch kann eine Anhebung im März nicht mehr vollkommen ausgeschlossen werden.

Kudelski (ISIN: CH0012268360, Kurs: CHF 17.05)

Das Unternehmen publizierte ausgezeichnete Ergebnisse und schlug damit nicht nur die Konsenserwartungen der Analysten sondern auch seine eigenen Vorgaben.

Der Titel korrigierte in Anschluss an die Publikation. Diese Reaktion ist auf zwei Faktoren zurückzuführen:

  • Die Dividende blieb mit CHF 0.35 unverändert auf Vorjahresniveau, während der Markt mit einer Erhöhung gerechnet hatte
  • Die Gruppe kündigte an, dass die Rentabilität im laufenden Jahr durch bedeutende Investitionen in den äusserst vielversprechenden Sektor der Internetsicherheit beeinträchtigt werde.

Wir sind der Ansicht, dass die langfristige Vision der Geschäftentwicklung sowie das Potenzial des Cybersecurity-Geschäfts, die von der Geschäftsleitung beschlossene kleine kurzfristige Rentabilitätseinbusse bei weitem rechtfertigen.

Die aktuelle Kurskorrektur sollte zum Kauf des Titels genutzt werden.

Gutes Einstiegsniveau im Bereich von CHF 15.50/16.5.

Unilever (ISIN: NL000009355, Kurs: EUR 44.80)

Kaum 48 Stunden nachdem der Ketchup-Riese Heinz Kraft sein Angebot von USD 143 Mrd. für die Übernahme der britisch-niederländischen Unilever bestätigt hatte, warf er bereits das Handtuch.

Aus der Fusion der beiden Unternehmen wäre der zweitgrösste Nahrungsmittelriese direkt nach Nestlé hervorgegangen.

Das von den beiden Milliardären Warren Buffet und Jorge Lehmann lancierte Angebot (die beiden kontrollieren über die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway bzw. den Fonds 3G nahezu 50% des Kapitals von Kraft Heinz) stiess bei Unilever jedoch auf deutliche Ablehnung. Die Aufgabe des Projekts könnte auch politische Gründe haben.

Premierministerin Theresa May hatte ihre Regierung dazu aufgefordert, das Projekt unter die Lupe zu nehmen. Sie wollte wissen, ob das, was die grösste Übernahme eines Unternehmens mit Sitz in Grossbritannien wäre, Auswirkungen auf die britische Wirtschaft in ihrer Gesamtheit haben könnte und allenfalls eine Intervention des Staates rechtfertigen würde.

Das Angebot von Kraft wurde als zu niedrig eingestuft; es hätte einem Aufpreis von 18% bei einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 3 und einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 21 entsprochen.

Halten, Kursziel: EUR 52.-

 

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