Bonhôte-Immobilier SICAV
Ungeprüfter Halbjahresbericht 2022-2023
Halbjahresbericht
Die Bonhôte-Immobilier SICAV setzt ihren Wachstumskurs in einem nach wie vor äussert hart umkämpften Markt fort. Das Gesamtvermögen der SICAV beläuft sich auf rund CHF 1,3 Milliarden (+5%), und das Nettofondsvermögen hat die Schwelle von CHF 900 Millionen überschritten (+4,5%). Auf der Ertragsseite wurde ein Anstieg der Mietzinseinnahmen von 5% verzeichnet, was über CHF 30 Millionen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres entspricht. Die gegenüber dem Vorjahr um 0,63% erhöhte Dividende 2021-2022 von CHF 3.21 je Aktie wurde am 29. Juli 2022 ausgeschüttet. Die Aktionäre haben nun bereits seit sechs Jahren die Wahl, ob sie ihre Coupons in Form einer Bardividende oder neuer Aktien beziehen möchten. Über 70% der Anleger entschieden sich für die Umwandlung ihrer Dividenden in neue Aktien, womit Reinvestitionen in der Höhe von über 16 Millionen ermöglicht wurden.
Kontaktieren Sie Philippe Salvi, Co-Verwalter des Fonds
Immobilienportfolio
Die oben erwähnten reinvestierten Dividenden der Aktionäre fanden in der Berichtsperiode in der Akquisition von zwei neuen Immobilien ihren Ausdruck. Die erste Investition besteht aus einem Neubau im Wert von CHF 22 Millionen an der Engelgasse 4-6 in Heerbrugg im Kanton St. Gallen. Das Gebäude besteht aus 46 Wohnungen und einigen Gewerbeflächen im Erdgeschoss. Die Wohnungen sind hochwertig ausgestattet, und die Liegenschaft erfüllt die Kriterien für erneuerbare Energien. Die Gemeinde Heerbrugg verfügt über eine sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz; St. Gallen ist dank der Intercity-Verbindung ab dem SBB-Bahnhof in weniger als 30 Minuten erreichbar. Diese Investition entspricht der Politik der Bonhôte-Immobilier SICAV, ihre Präsenz in der Deutschschweiz weiter auszubauen.
Die zweite Investition ist eine «Light Industrial»-Immobilie an der rue de Puits-Godet 20 bis 24 in Neuchâtel, die für CHF 21 Millionen erworben wurde. Das Business-Zentrum, das zurzeit vollumfänglich von einem einzigen Mieter genutzt wird, verfügt über eine hochwertige Infrastruktur. Es vervollständigt unser Portfolio im Bereich Forschung und Innovation.
Im Weiteren verkaufte die Bonhôte-Immobilier SICAV eine der beiden an der Avenue du Lignon 15 in Vernier gelegenen Objekte. Bei dieser Immobilie sind umfangreiche Renovierungsarbeiten geplant, die keine oder eine nur geringe Verbesserung der Mieteinnahmen ermöglichen. Nach eingehender Prüfung hat der Verwalter beschlossen, sich von dieser Immobilie zu trennen. Der Verkauf hat sich als positive finanzielle Transaktion erwiesen.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres per 30. September 2022 hat die Bonhôte-Immobilier SICAV ein aus zwei Gebäuden und einer Tiefgarage bestehendes Portfolio im Zentrum von Neuchâtel erworben. Darüber hinaus wird sie mit dem Kauf des letzten Miteigentumsanteils der Liegenschaft an der 22-24, rue de Carouge in Genf, zur alleinigen Eigentümerin der Geschäfts- und Wohnflächen dieser Immobilie, die sich in einem attraktiven Stadtteil von Genf befindet.
Perspektiven und Strategie
Die Bonhôte-Immobilier SICAV ist bestrebt, ihre Präsenz in der Deutschschweiz weiter zu verstärken. Diese geografische Diversifizierung wird nicht nur von den Anlegern geschätzt, sondern bringt dank der geringeren Besteuerung in den Deutschschweizer Kantonen auch einen neuen Ansatz ein, woraus natürlich auch eine bessere Nettorendite resultiert.
Der Verwalter geht davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in der ersten Hälfte des Jahres 2023 entspannen wird. In diesem Zusammenhang dürften sich Chancen für den Erwerb von Immobilien ergeben, welche die Vermögens- und Nachhaltigkeitskriterien des Fonds erfüllen.
Die steigenden Inflationszahlen sind auf den Anstieg des Konsumentenpreisindex zurückzuführen. Abgesehen von einigen Ausnahmen wird der Verwalter diesen Anstieg auf die gewerblichen Mieten überwälzen.
Eine weitere Massnahme ist präventiver Natur. Da die globale Krise zu höheren Energiekosten für die Mieter führt und diese für ihre Heizkosten selbst aufkommen müssen, schlägt der Verwalter über die Hausverwaltungen vor, die betreffenden Anzahlungen nach oben anzupassen, um zu vermeiden, dass nach der Endabrechnung ein grosser Betrag auf einmal beglichen werden muss. Dieser Vorschlag wird von den Beteiligten begrüsst, da er eine Glättung der Ausgaben durch monatliche Zahlungen ermöglicht.
Der komplette Bericht kann hier im PDF-Format heruntergeladen werden